Olympiade: Besucher bei Sehenswürdigkeiten werden begrenzt |
Beijing will während der Olympischen Spiele 2008 im kommenden Jahr die Besucherzahlen bei Sehenswürdigkeiten begrenzen, um die antiken Gebäude und Anlagen zu schützen. Die Denkmalschutzbehörden würden die Besucherzahlen während der Spiele beobachten und vorab Pläne um Schutz der Sehenswürdigkeiten ausarbeiten, sagte Shu Xiaofeng, Leiter des Beijinger Amtes für Dankmalschutz. Auf die Frage, wie viele Besucher während der Olympischen Spiele in der Verbotenen Stadt, an der Großen Mauer und im Sommerpalast erwartet würden, gaben die Vertreter des Amtes keine Antwort. Experten gehen davon aus, dass die durchschnittliche tägliche Besucherzahl in der Verbotenen Stadt bei 30.000 liegen wird und die Höchstzahl bei 50.000. Zum Vergleich: alleine am 1. Mai, dem ersten Tag der einwöchigen Maiferien, haben 114.800 Touristen die Verbotene Stadt besucht. Im kommenden Jahr sollen an den Beijinger Sehenswürdigkeiten im Innenstadtbereich keine größeren Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, um Unbequemlichkeiten für Touristen zu vermeiden. Beijing plant in den nächsten fünf Jahren 600 Millionen Yuan (60 Millionen Euro) in die Renovierung und für den Schutz alter Gebäude auszugeben. Im kommenden Jahr sollen aber nur größere Renovierungsarbeiten an antiken Gebäuden in den Vororten der Stadt stattfinden. Im vergangenen Jahr hatte ein Beijinger Bürger Klage gegen die Verbotene Stadt eingereicht, da auf Grund von Renovierungsarbeiten viele der Sehenswürdigkeiten in der Verbotenen Stadt geschlossen waren, diese aber weder den Eintrittspreis gesenkt, noch die Besucher darauf hingewiesen hatte. Die Halle der Höchsten Harmonie, die größte Halle in der Verbotenen Stadt, ist seit Januar 2006 für Renovierungsarbeiten geschlossen und wird Ende 2007 wieder eröffnet. Die zurzeit am antiken Konfuziustempel und an der kaiserlichen Hochschule durchgeführten Renovierungsarbeiten gehören mit zu den umfassendsten Renovierungsarbeiten in Beijing in den letzten 50 Jahren und kosten 8 Millionen Yuan (800.000 Euro). Sie sollen noch vor der Eröffnung der Olympiade abgeschlossen werden, sagte Shu weiter. Alle Sehenswürdigkeiten würden noch vor Beginn der Spiele mit Englischen Schildern und Erklärungen ausgestattet, fügte Shu hinzu. (China.org.cn, Xinhua, 23. Mai 2007) |