Um Menschen mit Behinderungen die aktive und passive Teilnahme an den Beijinger Paralympischen Winterspiele zu ermöglichen, sind an den Sportstätten barrierefreie Einrichtungen eingebaut oder erneuert worden.

 Maskottchen für die Paralympischen Winterspiele 2022 Shuey Rhon Rhon (Xinhua/Mou Yu)

Die Winter-Paralympics werden an fünf Stätten ausgetragen, unter denen sich das Nationales Hallenstadion, das Nationale Ski-Alpin-Zentrum und der Genting Snow Park befinden. Einige von ihnen sind auch Austragungsorte der Beijinger Winterspiele 2022 gewesen. Um den Anforderungen der Spiele gerecht zu werden, gab es an einigen von ihnen bauliche Veränderungen.

Im Nationalen Hallenstadion sind zahlreiche Einrichtungen auf Athleten mit Behinderungen zugeschnitten. In der Aufwärmzone wurden fußpedalbetriebene Übungsräder auf Handbetrieb umgestellt und die Duschen wurden umgerüstet.

Auch der Zuschauerbereich wurde barrierefrei gestaltet, damit Behinderte näher an das sportliche Geschehen heranrücken können.

Der Bodenbelag aus Hartgummi ist nun mit einer Folie bedeckt, die Eis imitiert. Die Folie wurde von den Umkleidekabinen zu den Ständen verlegt, so dass behinderte Athleten zu ihnen gelangen können. Blicksichere Abschirmungen wurden gegen transparente ausgetauscht, damit man den Sportveranstaltungen von jedem Standpunkt aus besser folgen kann.

Auch im Nationale Ski-Alpin-Zentrum in Yanqing wurden Anpassungen vorgenommen: das Logo der Paralympics aufgestellt, Fußgängerunterführungen barrierefrei gestaltet, Geländer aus Holz installiert und rutschfeste Matten über den Schnee gebreitet.

„Alle Anpassungen zielen darauf ab, den Sportlerinnen und Sportlerneinen Wettkampf ohne Hindernisse zu bieten,“ sagte Liu Jie, Mitglied des Teams, das für den Betrieb der Sportstätte verantwortlich ist. „Dies ist einer der Kerngedanken unserer Spiele: Humanisierung. Wir wollen behinderten Athletinnen und Athleten nicht nur dabei helfen, sich zu bewegen, sondern wir versuchen, eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich selbständig bewegen können, worin sich Gleichheit und Respekt ausdrückt.“

In der Blindenschrift Braille abgefasste Informationsschriften und Lagepläne werden bereitgestellt, damit sich Sehbehinderte problemlos während der Wettbewerbe auf dem Gelände der Spiele in Zhangjiakou bewegen können.

Die Olympischen Dörfer haben sich ebenfalls auf die Paralympics eingestellt. Damit sich alle Sportler und Sportlerinnen wie zu Hause fühlen können, wurden alle Zimmer barrierefrei umgestaltet.

Die Fitness-Center, Vergnügungsstätten und öffentlichen Plätze innerhalb der Olympiadörfer haben ebenfalls umfangreiche Umgestaltungen erfahren, um zeitweilig barrierefrei zu werden. So gibt es Gaststätten, die für Rollstuhlfahrerinnen geeignet sind, und auf jedem der öffentlichen Plätze einen Stand zur Reparation von Rollstühlen und Prothesen.