Maßnahmen gegen die Pandemie
Chinas oberstes politisches Beratungsgremium verteidigt strenge Anti-Covid-Politik
Wegen der anhaltenden Covid-19-Pandemie hat China zu strengen Gegenmaßnahmen gegriffen. Das oberste Beratungsgremium des Landes hat die Politik des Landes nun verteidigt und Forderungen nach einer Anpassung zurückgewiesen.
Guo Weimin, Sprecher der fünften Sitzung des 13. Nationalen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) (Foto von Xinhua)
Die dynamische Null-Covid-Politik sei für China derzeit die richtige Politik zur Bekämpfung der Epidemie, sagte der Sprecher von Chinas oberstem politischen Beratungsgremium auf dessen jüngster Sitzung. Er schloss die Möglichkeit einer Änderung der Politik in naher Zukunft aus.
„Chinas Anti-Epidemie-Politik steht im Einklang mit den nationalen Gegebenheiten des Landes und den Gesetzen der Wissenschaft. Sie ist effektiv und spiegelt die auf das Volk ausgerichtete Philosophie wider“, sagte Guo Weimin, Sprecher der fünften Sitzung des 13. Nationalen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV), auf einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Die Mitglieder der PKKCV sind der Ansicht, dass China in der Lage ist, sporadische Covid-19-Ausbrüche schnell einzudämmen. Dies liege vor allem daran, dass das Land die Verfahren zur Seuchenbekämpfung normalisiert hat, so Guo.
Der Sprecher betonte auch, dass in China das Gleichgewicht zwischen Epidemieprävention, sozialer Entwicklung und dem Schutz der Lebensgrundlagen im Allgemeinen gewahrt worden sei, was in scharfem Kontrast zur Situation in einigen anderen Ländern stehe, in denen die Menschen mehrere Covid-19-Wellen erlebt hätten und die Zahl der Todesfälle immer weiter angestiegen sei. „Wenn wir als Entwicklungsland mit einer Bevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen keine wirksamen Maßnahmen ergreifen, sind die Folgen unvorstellbar“, sagte Guo.
Er wies darauf hin, dass die Wahrnehmung, Chinas dynamische Null-Covid-Politik wirke sich auf die globalen Lieferketten aus, falsch sei. Vielmehr habe die Politik dafür gesorgt, dass China bei der Wiederherstellung des Wirtschaftswachstums zu den ersten Ländern gehöre, welches die Stabilität der globalen industriellen Lieferketten garantiert habe. „Im Jahr 2021 erreichten der Umfang des chinesischen Außenhandels und der internationale Marktanteil neue Rekordwerte und trugen zur Erholung der Weltwirtschaft und des Welthandels bei“, unterstrich Guo.
Neben seiner aktiven Rolle im internationalen Handel unterstützt China auch die internationale Gemeinschaft, um anderen Ländern bei der Überwindung der Epidemie zu helfen und so schnell wie möglich zur Normalität zurückzukehren. China hat 150 Ländern und 13 internationalen Organisationen eine große Anzahl von Masken, Schutzkleidung, Atemschutzgeräten und Testgeräten zur Verfügung gestellt, 37 medizinische Expertenteams in 34 Länder entsandt und mehr als 2,1 Milliarden Impfstoffdosen an mehr als 120 Länder und internationale Organisationen geliefert. Diese Hilfe hat andere Länder dabei unterstützt, deren Kapazitäten für die Seuchenbekämpfung und Notfallbehandlung zu verbessern.
Solange China keine neuen Maßnahmen ergreift, um zu verhindern, dass eingeschleppte Stämme des Coronavirus eine großflächige Übertragung auslösen, und solange es keine wirksamen Mittel zur Eindämmung der Epidemie gibt, wird sich an der Politik nichts ändern. „Wenn man sich nur auf Impfstoffe verlässt, kann man Covid-19 nicht besiegen“, betonte Guo.