PKKCV-Mitglieder

Soziales Unterstützungssystem sollte verbessert werden, um Drei-Kind-Politik zu fördern

07.03.2022

China ist in puncto Bevölkerungsentwicklung mittlerweile in eine Nullwachstumsphase eingetreten, das heißt, die Zahl der Neugeborenen gleicht in etwa der Zahl der Verstorbenen. Einige Mitglieder des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) fordern deshalb eine stärkere Unterstützung für Frauen und Familien mit Kinderwunsch, um die Drei-Kind-Politik wirklich umzusetzen.


Archivbild von Xinhua


Die Verbesserung von Chinas sozialem Unterstützungssystem zur Steigerung der Geburtenrate ist bislang eines der wichtigsten Themen, das anhand der eingereichten Vorschläge vieler chinesischer politischer Berater auf der laufenden Jahrestagung des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) diskutiert wird. Sie schlugen zum Beispiel vor, dass mehr Subventionen und Dienstleistungen für Frauen, die Kinder bekommen, angeboten und die Familien anschließend besser unterstützt werden sollten, um die Drei-Kind-Politik zu verwirklichen, während das Land mittlerweile in eine Phase ohne Bevölkerungswachstum eingetreten ist. 

 

Xie Wenmin, stellvertretende Vorsitzende des Frauenverbands der zentralchinesischen Provinz Hubei und Mitglied des Landeskomitees der PKKCV, erklärte gegenüber den Medien, dass der Kinderwunsch chinesischer Familien nach wie vor gering sei, obwohl die Drei-Kind-Politik gleich seit ihrer Einführung im Juli 2021 einen großen Einfluss auf chinesische Frauen und ihre Familien gehabt habe.

 

Nach Angaben chinesischer Demografen ist Chinas Bevölkerung in eine Phase des Nullwachstums eingetreten, da die Zahl der Neugeborenen auf dem chinesischen Festland im Jahr 2021 auf 10,62 Millionen gesunken sei und damit fast der Zahl der Sterbefälle entspricht. Das geht aus den im Januar vom Staatlichen Amt für Statistik veröffentlichten Daten hervor.

 

Die Anwältin schlug vor, die soziale Unterstützung weiter zu erhöhen und das System der Geburtenbeihilfen zu verbessern, da es immer noch unzureichende Maßnahmen für Frauen gebe, um die bestehenden Konflikte zwischen Familie und Beruf sowie zwischen dem Kinderkriegen und ihrer beruflichen Entwicklung auszugleichen. Neben der Vervollständigung der Geburtenbeihilfen im Rahmen des bestehenden Sozialversicherungssystems, das Familien mit zweiten und dritten Kindern monatliche Zuschüsse gewährt, sollte ein zusätzliches System von Mutterschaftsbeihilfen eingerichtet werden, um direkt die Geburt von Kindern zu fördern, schlug sie vor. Außerdem sollte das System des Mutterschaftsurlaubs verbessert werden, indem die Anreize für den Mutterschaftsurlaub bei der Geburt eines zweiten Kindes erhöht werden. Zusätzlich sollte auch der Anspruch auf Vaterschaftsurlaub für Männer energisch gefördert werden.

 

Chinas Bevölkerungsentwicklung sei in eine neue Phase eingetreten, und die Anpassungen der Familienplanungspolitik sollten vor allem die Harmonie und das Glück der Familien fördern und den Familien mit Kinderwunsch helfen, ihren Kinderwunsch auch verwirklichen zu können, erklärte He Dan, ein weiteres Mitglied des PKKCV-Landeskomitees und Direktorin des „China Population and Development Research Center“, laut chinanews.com. Sie forderte die Regierung auf, mehr in den Bau von Kinderbetreuungseinrichtungen zu investieren, um sicherzustellen, dass diese Einrichtungen die gleiche politische Unterstützung erhalten wie die Kindergärten in China. Sie zeigte sich auch besorgt über die reproduktive Gesundheit von Frauen und schlägt vor, assistierte Fertilitätstechnologien (künstliche Befruchtung) in die nationale öffentliche Grundversorgung aufzunehmen. 


Einige politische Berater schlugen überdies vor, die Belastung von Frauen mit Kinderwunsch durch eine Erhöhung der sozialen Sicherheit in den Bereichen medizinische Versorgung, Wohnraum, Kindererziehung und Altenpflege zu verringern.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Drei-Kind-Politik,PKKCV,Geburtenrate,Nullwachstum