Chinas Staatskommissar und Außenminister Wang Yi betonte am Montag, dass sich die Taiwan-Frage in ihrer Art komplett von der Ukraine-Frage unterscheidet und die beiden überhaupt nicht vergleichbar sind.

Der größte Unterschied liege in der Tatsache, dass Taiwan ein unveräußerlicher Teil des chinesischen Territoriums sei und die Taiwan-Frage ausschließlich Chinas innere Angelegenheiten betreffe, während die Ukraine-Frage aus einem Streit zwischen zwei Ländern, nämlich Russland und der Ukraine, entstanden sei, sagte Wang am Montag auf einer Pressekonferenz in Beijing.

In der Zwischenzeit hätten einige Kräfte in den USA das Wachstum separatistischer Kräfte für die „Unabhängigkeit Taiwans“ unterstützt und versucht, das Ein-China-Prinzip in Frage zu stellen und auszuhöhlen. Wang fügte hinzu, dass solche Aktionen Taiwan nicht nur in eine prekäre Situation bringen, sondern auch unerträgliche Konsequenzen für die US-Seite haben würden.

Die Zukunft Taiwans liege in der friedlichen Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße und in der Wiedervereinigung des Landes und nicht in „leeren Versprechungen“ externer Kräfte. „Die Suche nach ausländischer Unterstützung, um sich abhängig zu machen, ist eine Sackgasse. Der Plan, Taiwan zu benutzen, um China einzudämmen, ist zum Scheitern verurteilt“, so Wang Yi.