Wang Yi: Großangelegte humanitäre Krise in Ukraine muss vermieden werden
Eine großangelegte humanitäre Krise in der Ukraine muss vermieden werden. Dies sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Montag auf einer Pressekonferenz im Rahmen der fünften Tagung des 13. Chinesischen Nationalen Volkskongresses.
China habe einen Sechs-Punkte-Vorschlag, um dies zu erreichen, so Wang weiter. Erstens müssten humanitäre Einsätze gemäß dem Prinzip von Neutralität und Fairness durchgeführt werden. Eine Politisierung der humanitären Fragen solle vermieden werden. Zweitens müssten Obdachlose in der Ukraine umfassend aufgespürt und vernünftig untergebracht werden. Drittens sollten Zivilisten tatsächlich geschützt werden, um eine eventuelle sekundäre humanitäre Katastrophe zu vermeiden. Viertens sollten reibungslose und sichere humanitäre Hilfseinsätze gewährleistet werden. Fünftens solle die Sicherheit von Ausländern in der Ukraine garantiert werden. Es solle gewährleistet werden, dass sie die Ukraine sicher verlassen könnten, wobei sie unterstützt werden sollten. Sechstens solle die koordinierende Rolle der Vereinten Nationen für die humanitäre Hilfe in der Ukraine unterstützt werden.
Der chinesische Außenminister kündigte außerdem an, das Chinesische Rote Kreuz werde so bald wie möglich dringend benötigte Hilfsgüter an die Ukraine liefern.
Zu den chinesisch-russischen Beziehungen sagte Wang Yi, die bilateralen Beziehungen basierten auf Nicht-Blockbildung, Nicht-Konfrontation und Nicht-Vorgehen gegen eine dritte Seite und würden auch nicht von einer dritten Seite belästigt oder gestört. China und Russland seien das wichtigste enge Nachbarland und strategischer Partner des jeweils anderen. Die chinesisch-russischen Beziehungen gehörten zu den wichtigsten bilateralen Beziehungen weltweit und die chinesisch-russische Kooperation komme nicht nur dem Interesse und Wohlstand beider Bevölkerungen zugute, sondern fördere auch den Frieden, die Stabilität und die Entwicklung der Welt.