Shanghais Nachbarprovinzen Jiangsu und Zhejiang bieten der Stadt, die am Donnerstag über 20.000 lokale Neuinfektionen meldete, Quarantänestationen an, um die Metropole in ihrem Kampf gegen das jüngste Wiederaufflammen von COVID-19 zu unterstützen.

Die beiden Provinzen wollen demnächst 60.000 Räume zur Verfügung stellen, in denen enge Kontaktpersonen von COVID-19-Infizierten aus Shanghai unter Quarantäne gestellt werden sollen. Dies berichtete thepaper.cn unter Berufung auf das Shanghaier Hauptquartier für Epidemieprävention und -kontrolle.

Jiangsu und Zhejiang werden jeweils 30.000 Quarantäneräume bereitstellen. Bislang hat Jiangsu 16.000 Räumlichkeiten in den Städten Wuxi, Yangzhou, Changzhou, Suzhou, Zhenjiang, Taizhou, Yancheng und Nanjing zur Verfügung gestellt, Zhejiang 21.000 Räume in Hangzhou, Ningbo, Taizhou, Shaoxing, Jinhua und Huzhou. Der Rest soll in den kommenden Tagen bereitgestellt werden.

Alle von den beiden Provinzen zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten befinden sich in Hotels oder anderen Einrichtungen, die den Anforderungen der Epidemieprävention und -bekämpfung entsprechen.

In allen gesicherten Räumen wurden Vorbereitungen getroffen, die auf den Management-Anforderungen für Quarantäneeinrichtungen basieren, es wurden medizinisches Personal, Reinigungspersonal und entsprechende Arbeitskräfte eingestellt.

In den Räumlichkeiten sollen enge Kontaktpersonen von COVID-19-Infizierten aus Shanghai unter Quarantäne gestellt werden. Die erste Gruppe dieser Personen wurde am Montag dorthin verlegt.

Alle 16 Bezirke Shanghais haben sich mit Städten in Jiangsu und Zhejiang in Verbindung gesetzt, die die verlegten Personen aufnehmen sollen, und führen den Transfer ordnungsgemäß durch.

Die Behörden in Shanghai verlangen, dass alle am Überführungsprozess beteiligten Personen, einschließlich der zu verlegenden Patienten, der Fahrer der eingesetzten Fahrzeuge und anderer Personen an Bord, innerhalb von 24 Stunden vor Abreise einen negativen PCR-Test vorweisen. Sie müssen sich einer für sie kostenlosen 14-tägigen zentralen Quarantäne unterziehen. Fahrzeuge, die für provinzüberschreitende Transfers eingesetzt werden, müssen einen geschlossenen Kreislauf aufrechterhalten.

Acht Personengruppen, darunter ältere Menschen, Minderjährige, Schwangere, Menschen mit Mobilitätsproblemen, Vorerkrankungen oder psychischen Erkrankungen, werden nicht verlegt.