Spekulationen über den Co-Pilot
Chinas Luftfahrtbehörde bestreitet Gerücht über Ursache des Absturzes von China Eastern-Flug MU5375
Die chinesische Regulierungsbehörde für Zivilluftfahrt, die Civil Aviation Administration of China (CAAC), hat Gerüchte über den tragischen Absturz des China Eastern-Flugs MU5375 zurückgewiesen. Sie erklärte, dass der tragische Unfall noch untersucht werde und es noch keine Schlussfolgerungen über die Unglücksursache und -art gebe.
Im Internet wird darüber spekuliert, dass der Co-Pilot für den Absturz verantwortlich sein könnte. Die Daten der Flugschreiber wurden offengelegt. Vermutungen zufolge wird die CAAC die Flugbesatzung zu einer psychologischen Betreuung verpflichten.
Die Gerüchte, die angeblich von einigen Ämtern für öffentliche Sicherheit stammen, seien irreführend, sagte Wu Shijie, ein Beamter der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde, am Montag. Sie untergraben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die laufenden Ermittlungen und stellen womöglich einen Verstoß gegen das Gesetz dar.
Der Absturz werde noch untersucht. Es gebe noch keine Erkenntnisse über Ursache und Art der tragischen Bruchlandung. „Wir werden unser Bestes tun, um die Ursache des Unfalls so schnell wie möglich herauszufinden und relevante Informationen gemäß den Gesetzen und Verfahren zu veröffentlichen“, sagte er.
Laut Wu habe der Absturz Auswirkungen auf das Wohlergehen der Beschäftigten in der Zivilluftfahrt gehabt. Einige Mitarbeiter, insbesondere jüngere, hätten unter emotionaler Belastung gelitten.
Die CAAC misst dem psychischen Wohlbefinden der Beschäftigten in der Luftfahrt große Bedeutung bei. Sie forderte die Fluggesellschaften auf, Maßnahmen zu ergreifen, um Piloten, Flugbegleiter und Sicherheitsbeauftragte bei der Bewältigung ihres psychischen Drucks zu unterstützen.
Bislang habe diese Arbeit positive Ergebnisse erzielt. Das branchenweite Flugpersonal bleibe stabil und sei vollumfänglich in der Lage, die Flugsicherheit zu gewährleisten, sagte der Beamte.
Die CAAC erklärte, das Sicherheitsmanagement der Fluggesellschaften konzentriere sich auf den psychischen Zustand und die Gesundheit des gesamten Flugpersonals einschließlich der Piloten. Es sei eine Schlüsselfunktion der Verordnung.
Nach dem tödlichen Absturz des Fluges MU5375 am 21. März, hat die Luftfahrtindustrie vor kurzem eine zweiwöchige Sicherheitsüberprüfung durchgeführt. Sie erklärte, dass sie eine Reihe von Sicherheitsrisiken angegangen sei. Bei dem Absturz kamen alle 132 Personen an Bord ums Leben.
Nach Angaben der CAAC sollen konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die Untersuchung versteckter Gefahren in Bezug auf Flugzeugwartung, Flugwetterbedingungen, Personalqualifikation und technische Fähigkeiten zu verstärken.