Der erste 300-Meter-tiefe Bohrinsel-Sockel Asiens „Haiji-One“ wird am 11. April erfolgreich ins Wasser gelassen und genau positioniert. (Foto von CNOOC)

Der erste 300-Meter-tiefe Bohrinsel-Sockel Asiens „Haiji-One“, der von der China National Offshore Oil Corp (CNOOC) unabhängig entworfen und gebaut wurde, ist am Montag erfolgreich ins Wasser im Südchinesischen Meer gelassen und genau positioniert worden. Damit wurde ein neuer Rekord für die Installation eines Bohrinsel-Sockels in Asien aufgestellt, was dazu beitragen wird, dass sowohl die Reserven als auch die Produktion von Erdöl und -gas erhöht werden.

Wie Zhang Wei, stellvertretender Generaldirektor und Chefingenieur von CNOOC Shenzhen, erklärte, ist „Haiji-One“ mit 302 Metern so hoch wie der Eiffelturm. Dessen Gesamtgewicht beträgt 30.000 Tonnen und mit der dafür verwendeten Menge an Stahl könnte ein mittelgroßer Flugzeugträger gebaut werden, so veranschaulichte Zhang.

Ihm zufolge stellt der „Haiji-One“ Chinas ersten Versuch dar, einen festen Bohrinsel-Sockel in einer Wassertiefe von 300 Metern zu installieren, was wirtschaftlicher und sicherer sei und die Kosten für die Bohrung sowie die anschließende Förderung erheblich senken könne. Dessen Anwendung habe China einen neuen Weg zur wirtschaftlichen und effektiven Erschließung von Erdöl und -gas in 200 bis 400 Meter tiefen Gewässern eröffnet, so Zhang weiter. Das System soll auf dem Ölfeld Lufeng 15-1 im Südchinesischen Meer in Betrieb genommen werden.