China startet neue wissenschaftliche Expedition auf den höchsten Berg der Welt

Quelle: german.china.org.cn
01.05.2022
 

Die Luftaufnahme vom 30. April 2022 zeigt einen Blick auf das Basislager des Qomolangma. (Foto von Dainzin Nyima Choktrul/Xinhua)


China hat eine neue umfassende wissenschaftliche Expedition auf den Qomolangma, den höchsten Berg der Welt an der Grenze zwischen China und Nepal, gestartet.


Die Expedition ist Teil von Chinas zweiter wissenschaftlicher Forschungsstudie auf dem Qinghai-Tibet-Plateau, die bereits 2017 begonnen hatte.


Mehr als 270 wissenschaftliche Forscher aus 16 Gruppen nehmen an der Expedition teil, wie das zweite umfassende wissenschaftliche Forschungsteam des Qinghai-Tibet-Plateaus am Donnerstag mitteilte.


Mit den meisten abgedeckten Disziplinen, den meisten wissenschaftlichen Forschungsteilnehmern und der modernsten Ausrüstung ist die Expedition die größte seit dem Beginn von Chinas zweiter wissenschaftlicher Forschungserhebung auf dem Qinghai-Tibet-Plateau. Die Expedition konzentriert sich auf wichtige wissenschaftliche Themen wie die Synergie zwischen Westwind und Monsun, die Veränderung der sog. „asiatischen Wassertürme“ (Quelle mehrerer Megaflüsse, u.a. Jangtse und Ganges), Ökosysteme und biologische Vielfalt sowie menschliche Aktivitäten im Gebiet des Qomolangma.


Während der Expedition werden insgesamt acht Wetterstationen eingerichtet, von denen vier in einer Höhe von über 7.000 Metern über dem Meeresspiegel geplant sind. Die höchste Wetterstation in einer Höhe von 8.800 Metern wird die höchste automatische Wetterstation der Welt sein, sobald sie erfolgreich eingerichtet ist.


Das Expeditionsteam werde außerdem Studien über Umweltveränderungen, Veränderungen der Treibhausgaskonzentration, die Funktion von Ökosystemen als Kohlenstoffsenken und die Anpassung des Menschen an extreme Umweltbedingungen in extrem hoch gelegenen Gebieten des Qomolangma vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung durchführen, so das Forschungsteam. Die Expedition soll wissenschaftliche Daten über die Veränderungen der atmosphärischen Umwelt und der Kryosphäre (Gesamtheit der Vorkommen festen Wassers auf einem Himmelskörper) im Qomolangma-Gebiet liefern und die Gesetzmäßigkeiten des Umweltwandels in den extrem hoch gelegenen Gebieten des Qomolangma vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung aufzeigen.


Die 2017 gestartete zweite wissenschaftliche Expedition zum Qinghai-Tibet-Plateau ist von großer Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung der Region und die Förderung des globalen Umweltschutzes.

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Schlagworte: Qinghai-Tibet-Plateau,wissenschaftliche Expedition,Qomolangma

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