Die Hafenstadt meldete am Montagnachmittag sechs bestätigte Fälle und 18 asymptomatische Infektionen, während der jüngste Ausbruch in Tianjin insgesamt 28 Infektionen mit der Omikron-Variante verzeichnete. Alle infizierten Patienten wurden zur Behandlung in ausgewiesene Krankenhäuser gebracht, ließen örtliche Beamte wissen.

Die örtlichen Gesundheitsbehörden führten unmittelbar nach dem Ausbruch entsprechende Notfallmaßnahmen durch. Insgesamt wurden 105 enge Kontakte, 154 sekundäre Kontakte und 62 andere gefährdete Personen identifiziert und alle unter Quarantäne gestellt.

Außerdem wurden 488 Gegenstände und Umweltproben an relevanten Orten gesammelt, und 23 positive Proben wurden im Wohn- und Arbeitsumfeld bestätigter Fälle gefunden.

Aktuell geht man davon aus, dass die positiven Proben der Außenverpackung und der Einrichtungen in einem importierten Kühlketten-Lebensmittellager im Dongli-Bezirk in direktem Zusammenhang mit dem jüngsten Ausbruch stehen.

Die neueste Welle des Virus in Tianjin befinde sich noch in der Entwicklungsphase. Mit der Implementierung eines aktiven Screenings und der rechtzeitigen Erkennung potenzieller Infektionen sei das Risiko eines weiteren Ausbruchs jedoch im Allgemeinen unter Kontrolle, teilten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Montag mit.

Die Bezirke Dongli und Beichen der Stadt werden vom 16. bis 18. Mai Nukleinsäuretests für alle Einwohner durchführen. Grund- und weiterführende Schulen sowie Kindergärten werden in dieser Zeit auf Online-Unterricht umgestellt.