Die US-Finanzministerin Janet Yellen hatte kürzlich gefordert, dass die westlichen Länder gemeinsam gegen Chinas Geschäftspraktiken vorgehen müssten. Ein Sprecher des Außenministeriums in Beijing stellte nun klar, dass es die USA seien, die stets gegen den Trend der Zeit handeln würden.

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Das chinesische Außenministerium kritisierte am Mittwoch die Äußerungen von US-Finanzministerin Janet Yellen, die die westlichen Länder zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen Chinas Geschäftspraktiken aufforderte. Die USA würden ihre wirtschaftliche, finanzielle und technologische Hegemonie missbrauchten, um gegen andere Länder vorzugehen.

In einer Rede vor dem Brüsseler Wirtschaftsforum sagte Yellen, dass die westlichen Länder, auch wenn sie Moskau wegen des Russland-Ukraine-Konflikts entgegentreten, ein gemeinsames Vorgehen gegen China und seine Geschäftspraktiken an den Tag legen müssen, wie die Associated Press (AP) berichtete.

Sie rief auch die USA und ihre europäischen Verbündeten dazu auf, sich China entgegenzustellen, nachdem sie sich nach Angaben des US-Finanzministeriums gegen Russland geeinigt hatten. „Wir sind zu anfällig dafür geworden, dass Länder ihre Marktpositionen bei Rohstoffen, Technologien oder Produkten nutzen, um geopolitischen Einfluss auszuüben oder Märkte zu ihrem eigenen Vorteil zu stören", sagte Yellen und nannte russisches Öl und chinesische Seltene Erden als Beispiele.

Wang Wenbin, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, sagte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch zu den Äußerungen Yellens, dass die internationale Gemeinschaft sehr wohl wisse, welches Land seine wirtschaftliche, finanzielle und wissenschaftliche Hegemonie als Hebel missbrauche, um andere Länder einzudämmen und zu unterdrücken und seine eigenen geopolitischen Vorteile zu suchen.

„Frieden, Entwicklung und eine Win-win-Zusammenarbeit sind der Trend unserer Zeit und das gemeinsame Bestreben der Menschen aller Länder. Einige Leute in den USA sind jedoch davon besessen, ihre Verbündeten zu schikanieren und zu zwingen, kleine Cliquen zu bilden, um China einzudämmen. Sie handeln damit gegen den Trend der Zeit, sind unpopulär und haben keinen Ausweg", sagte Wang.

Er forderte die USA außerdem auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen, den Erklärungen des US-Präsidenten, keinen neuen Kalten Krieg anzustreben oder die Allianz gegen China zu stärken, Taten folgen zu lassen und sich stärker für das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen China und den USA sowie für den globalen Frieden und die Entwicklung einzusetzen.