China erzielt Durchbruch bei der Suche nach Uran in großen Erdtiefen

27.05.2022

Nach vier Jahren hat das Projekt zur Tiefenexploration einer hydrothermalen Uranbasis in Südchina einen bedeutenden Durchbruch bei der theoretischen Innovation der Metallogenese hydrothermaler Uranerze sowie bei der technischen Methode zur Lokalisierung von Tiefenerzen erzielt. Damit haben die wissenschaftliche Forschung und die Suche nach hydrothermalem Uran ein neues Niveau erreicht.

 

Uran ist ein extrem seltenes radioaktives Metallelement und ein wichtiger Rohstoff für die Atomindustrie.

 

Das von der China National Nuclear Corporation (CNNC) geleitete Projekt ist ein bedeutendes nationales Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Erkundung und Erschließung von Bodenschätzen.

 

Nach Angaben von Li Ziying, einem Beamten für Nukleargeologie der Geologischen Gesellschaft Chinas, ist das Projekt international führend und erschließt neue Räume für Chinas Suche nach Mineralien in großen Erdtiefen.

 

Bereits 2020 erzielte das Projekt einen bedeutenden Durchbruch bei der Erzexploration; 1.550 Meter unter der Erde wurde das tiefst gelegene industrielle Uranerz in China gefunden und damit eine solide Grundlage für die Erschließung neuer Räume bei der Suche nach Mineralien geschaffen. Dieser Durchbruch bei Uranvorkommen in großer Tiefe erreichte internationales Niveau, vergleichbar mit Russland, Kanada, Australien und Deutschland.

 

Im Rahmen des Projekts entstand die Idee, dass hydrothermales Uranerz aus großen Erdtiefen stammt, wobei sich Uranerz 3.000 Meter unter der Erdoberfläche bildet. Diese Idee widersprach der bisherigen Vorstellung, dass die Erzbildung hauptsächlich in geringer Tiefe stattfindet, und lieferte eine theoretische Grundlage für die Suche nach tiefgelegenem Uranerz.

 

Darüber hinaus wurde im Rahmen des Projekts erfolgreich das erste Gammastrahlenspektrometrie-Aufzeichnungssystem für eine Tiefe von 3.000 Metern entwickelt, das hochtemperatur- und hochdruckbeständig ist. Das Gerät ist eine technische Schlüsselausrüstung für den Tiefbau von Uran.

 

China hat seine Investitionen in die Kernenergie erhöht, um die Dekarbonisierung voranzutreiben.

 

Laut einem Bericht, den S&P Global der Global Times zur Verfügung stellte, wird Chinas nukleare Betriebskapazität bis 2035 145 Gigawatt erreichen. Das entspräche zehn Prozent der gesamten Stromerzeugungskapazität des Landes. 


China werde zudem die Entwicklung neuer Technologien sowie Demonstrationsprojekte für Reaktoren der vierten Generation und kleine modulare Reaktoren fördern, um seine Klimaziele zu erreichen, teilte das Unternehmen mit.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Uran,Tiefenexploration,Bodenschätze,hydrothermales Uranerz