Koreanisches Kind in China: Vorliebe für chinesisches Essen und Kung Fu Exklusiv

01.06.2022

von Guo Rui, Beijing


Der elfjährige Kim Si Hu aus Korea lebt schon seit sieben Jahren in Beijing und genießt sein Leben in China. Vor allem die vielfältige chinesische Küche, die Gastfreundschaft und die Kampfsportart Kung Fu haben es ihm und seiner Familie angetan.


Kim Si Hu übt 2018 Kung Fung im Shaolin-Tempel. (Foto zur Verfügung gestellt vom Interviewten) 


Kim Si Hu ist elf Jahre alt, kommt ursprünglich aus Korea und lebt seit sieben Jahren in Beijing. Wenn er darüber spricht, wie sich sein Leben in China von seinem Leben in Korea unterscheidet, betont er, dass China groß, angenehm und komfortabel sei.

 

Kim wechselte im zweiten Halbjahr seines zweiten Schuljahres an die Fangcaodi International School, die er auch heute noch besucht. „Die Lehrer haben sich sehr um mich gekümmert und auch meine Mitschüler haben mich ermutigt, so dass ich mich sehr schnell an das Schulleben anpassen konnte."

 

Das Erlernen der chinesischen Sprache sei jedoch schon etwas schwierig, weshalb er „mehr lernen muss, damit ich China noch besser verstehen kann". Er ist auch dem Streetdance-Club seiner Schule beigetreten und absolvierte einen Auftritt zu dem Lied „This Is Me".

 

Kim Si Hu nimmt am Vierten Kampfkunstwettbewerb für Jugend teil. (Foto zur Verfügung gestellt vom Interviewten) 


Darüber hinaus liebt Kim chinesisches Kung Fu und lernt diese Kampfkunst bereits seit sechs Jahren. Seine Lieblingsübungen sind der Handstandüberschlag und das Wagenrad, die beeindruckend aussehen, da man dabei quasi in der Luft herumfliegen kann. „Die chinesischen Kung Fu-Meister sind sehr gut. Ich will auch so gut werden wie sie. Wenn man diese Bewegungen jedoch nicht ständig übt, vergisst man sie leicht. Deshalb muss ich beständig weiterüben." Wegen seiner Liebe zum chinesischen Kung-Fu hat Kim mit seiner Familie schon dreimal den Shaolin-Tempel besucht. Dort sprach er Chinesisch, aß chinesisches Essen, erlernte chinesische Kampfkünste und erlebte die chinesische Kultur somit auf ganz besondere Weise. „Ich bin tief beeindruckt von der chinesischen Kultur", erinnert er sich an diese Zeit.

 

In China hat Kim ansonsten auch Chongqing, Zhuhai, Hainan und das nordchinesische Changbai-Gebirge bereist. Chongqing gefällt ihm am besten, weil man dort nicht nur Spaß haben kann, sondern auch seine Lieblingsküche aus Sichuan genießen kann – denn Kim liebt scharfes Essen.

 

Auf die Frage, was er seinen Freunden und seiner Familie in seinem Heimatland über seine Schule und sein Leben in China erzählen würde, antwortete er: „China ist groß, es gibt viel leckeres Essen und viele tolle Orte, die man besuchen kann. Alles in allem bin ich in China sehr glücklich."

 

Kims Mutter sagte, sie wolle, dass ihr Kind weiterhin Chinesisch lernt, da es für ihn genauso wichtig sei wie seine Muttersprache und ihm das Leben sehr erleichtere. Er selbst würde gerne in China bleiben und dort leben: „Ich spreche normalerweise Chinesisch, Koreanisch habe ich fast vergessen." 


Auch Kims Mutter ist mit ihrem Leben in Beijing und dem ihres Kindes zufrieden. Sie hat die Herzlichkeit ihrer Nachbarn hier erlebt und kann deshalb sagen: „Die Chinesen behandeln ihre Freunde wie Familie.“

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: chinesisches Essen,Kung Fu,Sichuan-Küche,Shaolin-Tempel