Das Foto zeigt den Blick in ein beschädigtes Postamt nach einem Erdbeben im Kreis Baoxing in der Stadt Ya'an in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. (Foto vom 1. Juni 2022)

Nach Angaben des China Earthquake Networks Center (CENC) erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,1 am Mittwoch um 17.00 Uhr Beijinger Zeit den Kreis Lushan in Ya'an in der Provinz Sichuan.

Durch das Erdbeben seien vier Menschen getötet und 41 weitere verletzt worden, wie die Erdbebenzentrale der Stadt mitteilte.

Das Epizentrum mit einer Tiefe von 17 Kilometern wurde auf 30,4 Grad nördlicher Breite und 102,9 Grad östlicher Länge gemessen, teilte das CENC mit.

Dem ersten Erdbeben folgte um 17.03 Uhr ein weiteres Beben der Stärke 4,5 im Kreis Baoxing in der Stadt Ya'an.

Um 19.40 Uhr am Mittwoch wurden alle Opfer im Kreis Baoxing gemeldet, teilte das Hauptquartier der Erdbebenhilfe der Stadt mit und fügte hinzu, dass die vier Todesopfer von herabfallenden Steinen getroffen wurden, während die Verletzten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurden.

Die Telekommunikation in Teilen der beiden Kreise wurde durch das Beben beschädigt, aber einige Lichtwellenleiter konnten nach Notreparaturen bereits wiederhergestellt werden.

Ya'an hat die zweithöchste Stufe der Katastrophenhilfe für das Erdbeben aktiviert und führt aktuell eine Schadensbewertung durch.

Mehr als 4500 Mitarbeiter der Rettungsdienste, der bewaffneten Polizei, der Feuerwehr, des medizinischen Sektors und anderer Abteilungen wurden in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete entsandt, um nach Verletzten zu suchen und sie zu retten, Straßen zu reparieren und die betroffenen Bewohner umzusiedeln.

Die Erdbebenbehörde der Provinz erklärte, dass das Erdbeben der Stärke 6,1 in Lushan ein Nachbeben eines Erdbebens der Stärke 7,0 war, das den Kreis 2013 erschüttert hatte.