Hochrangiges Militärsymposium in Tokio

Einladung Taiwans zur Teilnahme am PALS ist eine Provokation der USA und Japans

15.06.2022

Mit der Einladung der Insel Taiwan zum diesjährigen Pacific Amphibious Leaders Symposium (PALS) in Tokio haben die USA und Japan die Spannungen auf beiden Seiten der Taiwanstraße weiter intensiviert. Sie machen damit klar, dass sie ihre Beziehungen zu der Insel und deren Abspaltungsversuche weiterhin unterstützen – ein Verhalten, das China nicht tolerieren kann.

 

Ein Fischboot in der Taiwanstraße in Xiamen in der südostchinesischen Provinz Fujian. (Foto vom 21. Juni 2020, VCG)


Die Einladung der Insel Taiwan, als Beobachter am Pacific Amphibious Leaders Symposium (PALS) teilzunehmen, zeigte, dass die beiden Gastgeber, die USA und Japan, die militärischen Beziehungen zu der Insel verstärken und die Insel weiter zur Abspaltung anstacheln wollen, so Militärexperten. 

 

Das diesjährige PALS wurde am Dienstag in Tokio eröffnet. An dem Symposium, das dieses Jahr zum ersten Mal in Japan stattfindet, nehmen hochrangige militärische Führungskräfte aus 18 Ländern und Regionen teil. Das diesjährige Symposium wird gemeinsam von den japanischen Bodenselbstverteidigungskräften (Japan's Ground Self-Defense Force) und den US-Marine Corps Forces ausgerichtet.

 

Auf Einladung der USA nahmen auch vier Vertreter der Taiwaner Verteidigungsbehörden an der Veranstaltung teil. Experten vermuteten, dass die Teilnehmer von der Insel keine Militäruniformen trugen, um nicht aufzufallen. 

 

Das diesjährige Symposium hat Berichten zufolge die Förderung der regionalen Sicherheit und die Reaktionsfähigkeit der Streitkräfte in Krisensituationen zum Thema. Vertreter der Insel Taiwan hatten bereits 2015 an dem Symposium teilgenommen, als die Veranstaltung zum ersten Mal auf Hawaii abgehalten wurde. 

 

Militärexperten sagten, es sei „keine Überraschung", dass Taiwan dieses Mal eingeladen wurde, insbesondere zu einer Zeit, in der die USA und Japan ihre Bemühungen um eine Einmischung in die Taiwan-Frage verstärken.

 

Das Vorgehen der USA und Japans sei sehr provokativ, da sie Chinas Taiwan zu einem formellen Verteidigungsaustausch eingeladen haben. Dieser Schritt mache ihren Plan deutlich, den militärischen Austausch mit der Insel voranzutreiben, um ihre militärischen Kapazitäten Schritt für Schritt zu steigern, so Song Zhongping, ein chinesischer Militärexperte und Fernsehkommentator gegenüber der Global Times. Mit der Teilnahme Taiwans an einem solchen Symposium würden die USA und Japan ihre Versuche zur Abspaltung der Insel weiter vorantreiben, kritisierte Song. 

 

Die Stabilität auf beiden Seiten der Taiwanstraße war bereits eines der regionalen Themen, die US-Präsident Joe Biden und der japanische Premierminister Fumio Kishida bei ihren bilateralen Gesprächen in Tokio im vergangenen Monat erörtert hatten. Nach dem Treffen wird nun erwartet, dass Japan zukünftig zum ersten Mal einen Militärangehörigen auf der Insel Taiwan stationieren wird, um die nachrichtendienstlichen Fähigkeiten zu verbessern, berichtete die japanische Zeitung Sankei Shimbun Anfang des Monats. Diese Information wurde von den japanischen Behörden allerdings weder bestätigt noch dementiert. Experten warnten, dass sich Tokiodamit zugunsten Taiwans selbst in eine gefährliche Situation bringe und man immer daran denkensollte, dass jeder, der mit dem Feuer spielt, am Ende selbst verbrannt wird.

 

Das Symposium dauert von Montag bis Donnerstag, und es werden militärische Ausrüstungen aus den USA und Japan vorgestellt, darunter das M142 High Mobility Artillery Rocket System und die V-22 Osprey.  


Militärexperte Song wies darauf hin, dass das Symposium auch eine große Werbeplattform für Waffen sei, da die USA und Japan hoffen, Geld aus Taiwan herauszupressen, indem sie die Insel zum Kauf weiterer Waffen verleiten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: PALS,Taiwan,USA,Japan,Waffen