Chinas Automarkt

BMW und andere globale Hersteller bauen ihre Aktivitäten weiter aus

24.06.2022

Mit der Eröffnung neuer Werke in China haben die drei internationalen Automobilhersteller BMW, VW und Honda erneut ihr Vertrauen in den chinesischen Markt gezeigt. Vor allem geht es bei den Investitionen um Fahrzeuge mit neuer Energie.


BMW i3 Elektroautos sind während der Einweihungszeremonie des Werks Lydia von BMW Brilliance Automotive (BBA) im Tiexi-Bezirk in Shenyang am 23. Juni 2022 zu sehen. (Xinhua/Yang Qing)


Globale Automobilhersteller, darunter BMW, Honda und Volkswagen, haben kürzlich Pläne für neue Fabriken und eine Ausweitung ihrer Produktion in China bekannt gegeben. Sie bekräftigen damit ihr langfristiges Engagement und ihr Vertrauen in den chinesischen Markt, das durch eine beschleunigte Erholung des chinesischen Automobilmarktes - des größten der Welt - und ein enormes Wachstumspotenzial gestärkt wird.


Am Donnerstag wurde das BMW Brilliance Werk Lydia in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Jilin offiziell eröffnet. Mit einer Investitionssumme von 15 Milliarden Yuan (2,2 Milliarden US-Dollar) sei das Werk die größte Einzelinvestition in der Geschichte von BMW in China, wie der Konzern mitteilte.


Die Eröffnung des BMW-Werks folgte auf den ersten Spatenstich für ein neues Montagewerk für Elektrofahrzeuge des japanischen Automobilherstellers Honda in der südchinesischen Provinz Guangdong.


Darüber hinaus lief bei Volkswagen Anhui, einem auf Elektrofahrzeuge ausgerichteten Joint Venture des deutschen Automobilherstellers in der ostchinesischen Provinz Anhui, am Mittwoch die erste Rohkarosse vom Band - ein wichtiges Zeichen für den Fortschritt bei der Testproduktion des ersten New-Energy-Modells von Volkswagen Anhui.


Diese Reihe von Schritten ausländischer Autofirmen auf dem chinesischen Markt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem China eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Elektroauto-Sektors und der gesamten Autoindustrie ergriffen hat, um die Wirtschaft angesichts der durch COVID-19 verursachten Störungen zu stabilisieren.


Die neuen Fabriken der Joint Ventures seien in erster Linie für die Produktion von Fahrzeugen mit neuer Energie (NEVs) ausgelegt, was den Unternehmen dabei helfen könnte, eine günstige Gelegenheit zu nutzen, Kapazitäten aufzubauen und von den Vorteilen der aktuellen chinesischen Politik zu profitieren, erklärte Zhang Xiang, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Innovation in der Automobilindustrie der North China University of Technology, am Donnerstag.


Auf einer Sitzung des Staatsrats, des Kabinetts des Landes, wurde am Mittwoch beschlossen, dass China die Steuerbefreiung für den Kauf von Fahrzeugen mit neuer Energietechnik verlängern und zudem auch den Gebrauchtwagenmarkt fördern werde, um den Autokonsum anzukurbeln. Experten schätzen, dass diese Maßnahmen den Konsum von Autos und verwandten Produkten in China um etwa 200 Milliarden Yuan ankurbeln werden.


Die Eröffnung des Werks Lydia ist ein wichtiger Schritt für den beschleunigten Übergang der BMW Group zur Elektrifizierung. Schon bis zum nächsten Jahr werde die Palette der elektrifizierten Produkte der BMW Group in China auf 13 Modelle ansteigen, so der Konzern.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: BMW,China,Fabrik,Automobilmarkt