Nachdem einige Internetnutzer seine Videobotschaft zur 25-jährigen Rückkehr Hongkongs nach China fälschlicherweise als unpatriotisch missverstanden hatten, stellte der Hongkonger Sänger Jacky Cheung nun in einem neuen Video klar: „Ich bin stolz, Chinese zu sein.“

Ein Screenshot von dem Videoclip von Jacky Cheung, in dem er sagt: „Hongkong, vorwärts!" (Weibo-Konto vom Sohu Entertainment)

Der Sänger Jacky Cheung aus Chinas Sonderverwaltungszone Hongkong gab am Sonntag eine Erklärung ab, um klarzustellen, dass er stolz darauf ist, Chinese zu sein, und verteidigte die Verwendung des Satzes „Hongkong, vorwärts!" (Er verwendete den beliebten Ausspruch „jiayou!“, der so viel bedeutet wie „Vorwärts“, „Weiter so“, „Auf geht’s!“) in einem Video, das er zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der Rückkehr der Stadt nach China aufgenommen hatte. Sein Videoclip hatte eine Kontroverse unter den Internetnutzern ausgelöst, die ihm vorwarfen, „unpatriotisch" zu sein.

In dem Video sagte Cheung: „Hongkong hat in den letzten 25 Jahren viel erlebt, Höhen und Tiefen. Ich bin mit dieser Stadt aufgewachsen, ich wurde hier geboren und bin hier aufgewachsen, deshalb glaube ich immer noch an diese Stadt. Ich hoffe immer noch, dass diese Stadt eine bessere Stadt als früher wird, Hongkong, vorwärts!"

Einige Internetnutzer bemängelten, dass Cheung nur „Hongkong" und „25 Jahre", aber nicht das Vaterland China erwähnt habe. Daher kritisierten sie ihn als „unpatriotisch".

Cheung sagte in der Erklärung, er sei in Hongkong geboren und aufgewachsen und wolle dort auch im Alter sterben. Da er eine so tiefe Beziehung zu der Stadt habe, habe er die glorreichsten Momente in der Stadt miterlebt, aber auch die schlechten Zeiten, die die Stadt in den letzten Jahren erlebt habe. Er gehöre zu den Menschen, die von Chinas rasanter Entwicklung profitiert haben. China, das Hunderte von Millionen Menschen aus der Armut befreit habe, sei das größte Wunder dieses Jahrhunderts, und „ich bin stolz, ein Chinese zu sein", so Cheung in der Erklärung. 

Der Hashtag „Jacky Cheung Statement" hatte bis zum Redaktionsschluss über 120 Millionen Klicks auf dem chinesischen Twitter-ähnlichen Sina Weibo erhalten, wobei viele Internetnutzer ihre starke Unterstützung für den Sänger zeigen. „Patriotismus braucht keine Öffentlichkeitsarbeit, sondern er kommt von Herzen", schrieb ein Netizen. Ein anderer Netizen forderte, dass sich die Leute, die gegen ihn Cybermobbing betrieben haben, entschuldigen sollten.