Eskalation der Provokationen

USA, Kanada und Australien sollten Einsätze im Südchinesischen Meer einstellen

17.07.2022

Auf einer Pressekonferenz äußerte sich Wang Wenbin, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, zu den wiederholten Provokationen der USA und anderer Länder. Erst kürzlich waren wieder zwei Schiffe der US-Navy im Südchinesischen Meer gesichtet worden. Solche Aktionen würden eine „vollständige Provokation“ darstellen, so Wang.


Ein schiffsgestützter J-15-Kampfjet bereitet sich auf die Landung auf dem Flugdeck des Flugzeugträgers „Liaoning“ (Rumpfnummer 16) vor. Foto: Chinesisches Militär

 

Auf einer Pressekonferenzam Freitag antwortete der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, auf die Frage, ob es im Südchinesischen Meer zu „unsicheren Interaktionen“ zwischen Flugzeugen der USA, Kanada und Australien und chinesischen Kampfjets gekommen sei. Dazu erklärte er, dass die Aktionen der Kampfflugzeuge der drei Länder eine „vollständige Provokation“ für China darstellen würden. Er warnte die beteiligten Parteien davor, Chinas Zurückhaltung zu missbrauchen und Chinas nationale Souveränität ständig zu gefährden.


Das US-Medienmagazin „Politico“ hatte zuvor am Donnerstag berichtet, dass ein chinesisches Kampfflugzeug im vergangenen Monat im Südchinesischen Meer eine „unsichere" und „unprofessionelle" Interaktion mit einem US-Spezialeinsatzflugzeug C-130 gehabt hätte. Wang wies darauf hin, dass das Außenministerium bereits mehrfach auf derartige Fragen geantwortet und dabei stets bekräftigt habe, dass die relevanten Resolutionen des UN-Sicherheitsrats es keinem Land erlauben würden, für Überwachungsmaßnahmen militärische Flugzeuge oder andere Geräte in den See- und Luftraum unter der Gerichtsbarkeit eines anderen Landes zu entsenden. Die Aktionen der Militärflugzeuge dieser Länder würden daher eine „vollständige Provokation“ für China darstellen.


„Wir fordern die betroffenen Parteien auf, die Tatsachen zu respektieren, Chinas Zurückhaltung nicht zu missbrauchen und sofort alle Aktionen einzustellen, die Chinas nationale Souveränität und Sicherheit im Namen der Umsetzung von Resolutionen des UN-Sicherheitsrats gefährden", forderte Wang.


Am Mittwoch soll ein US-Flugzeugträger in das Südchinesische Meer eingedrungen sein und in der Nähe der Nansha-Inseln eine Übung durchgeführt haben. Gleichzeitig sei ein US-Zerstörer in die chinesischen Hoheitsgewässer vor den Xisha-Inseln eingedrungen. Diese beide Aktionen bewerteten chinesische Experten als „Eskalation der Provokationen“, die zu einem unerwünschten Konflikt führen könnte.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,Schiffe,Provokation