Ein Arzt misst am 20. August 2022 die Temperatur eines Patienten in Ngat-Bane, Kamerun. Ein chinesisches Ärzteteam versorgte am Samstag die Menschen in Ngat-Bane, einem Dorf in der Region Centre, in der sich die Hauptstadt Yaounde befindet, kostenlos medizinisch. (Foto von Kepseu / Xinhuanet)

Ein chinesisches Ärzteteam in Kamerun hat am Samstag die Bewohner von Ngat-Bane, einem Dorf in der Region Centre, in der sich Kameruns Hauptstadt Yaounde befindet, kostenlos medizinisch versorgt.

Das zwölfköpfige chinesische Ärzteteam aus verschiedenen Fachrichtungen mit Sitz in Mbalmayo, einer Stadt etwa 40 Kilometer vor den Toren von Yaounde, bot Ultraschall-Untersuchungen, Stomatologie, Akupunktur und vieles mehr an. Die Hilfe war willkommen: Am frühen Morgen versammelten sich mehr als hundert Dorfbewohner im Gesundheitszentrum von Ngat-Bane, um das chinesische Ärzteteam zu begrüßen.

Unter ihnen war der 63-jährige Richard Mekoga aus einem Nachbardorf, der an Rückenschmerzen sowie Augen- und Nervenproblemen leidet.

„Ich nehme zum ersten Mal an der chinesischen Gesundheitskampagne teil. Ich war sehr zufrieden damit, wie wir empfangen wurden“, sagte Mekoga und fügte hinzu, dass er sicher sei, dass ihm die vom chinesischen Ärzteteam zur Verfügung gestellte Medizin helfen werde.

Wie viele andere kamerunische Dörfer besteht Ngat-Bane aus einer Reihe verstreuter Strohhütten umgeben von einer reichen Tierwelt. Krankenhäuser gibt es nicht. Häufig leiden die Dorfbewohner unter gesundheitlichen Problemen, Rheuma, Typhus und Malaria sind verbreitet, aber die meisten Kranken können sich keine medizinische Versorgung in Mbalmayo leisten.

„Die kostenlose Beratung und Behandlung durch die chinesischen Ärzte ist eine Erleichterung für uns, weil viele nicht genug Mittel haben und nicht einmal zur Behandlung nach Mbalmayo reisen können“, sagt der 70-jährige Joseph Mbede Onambele, der an einer Entzündung in den Gliedmaßen leidet und manchmal nach Mbalmayo reist, um sich von den chinesischen Medizinern behandeln zu lassen, die dort arbeiten.

Dieudonne Zang Mba Obele, Bürgermeister von Mbalmayo, schätzt, dass 70 Prozent der Patienten, die kostenlos behandelt wurden, Frauen und Kinder waren.

„Ich glaube, dies ist ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Kamerun und China. Das chinesische Gesundheitspersonal ist nicht nur für das Bezirkskrankenhaus von Mbalmayo da, sondern auch für die ärmsten Bevölkerungsschichten, die das Krankenhaus von Mbalmayo nicht aufsuchen können, weil ihnen manchmal die Mittel oder die Infrastruktur fehlen“, sagt Obele.

Im Rahmen der Kampagne spendete das chinesische Ärzteteam medizinische Hilfsgüter.