Eine Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von mehr als sieben Metern lief am Sonntag in der chinesischen Stadt Changsha, Provinz Hunan, vom Band.

Die GroßtunnelbohrmaschineBeishan Nummer Eins läuft am 4. September in der chinesischen Stadt Changsha, Provinz Hunan, vom Band. (Foto von Huang Xingling,Chinadaily)

Die von der China Railway Construction Heavy Industry und der China Railway 18th Bureau Group hergestellte Maschine ist etwa 100 Meter lang. Sie kann beim Tunnelbau einen horizontalen Wenderadius von 200 Metern und einen vertikalen Kurvenradius von 380 Metern erreichen.

Als erste Großtunnelbohrmaschine der Welt wird die so genannteBeishan Nummer Einsbeim Bau eines unterirdischen Labors in Beishan, Provinz Gansu, eingesetzt. Das Labor dient zur Erforschung von Entsorgungstechnologien für hochradioaktive Abfälle.

Zunächst soll die Maschine in Beishan einen etwa 7,2 Kilometer langen spiralförmigen Kurvenhang ausheben. Je zehn Meter Aushub wird die Arbeitshöhe der Maschine um einen Meter sinken.

Die Landschaft in Beishan bestehe hauptsächlich aus Granit, sagte Xu Chunxian, Leiter des Beishan-Bauteams der China Railway 18th Bureau Group. Es sei eine Art Hartgestein, was die Arbeit erschwere.

Durch seine Konstruktion habe der Schneidkopf von Beishan Nummer Eins eine dreimal höhere Gesteinsbrechleistung als eine Maschine mit einem herkömmlichen ebenen Schneidkopf, sagte Wu Min, Vizepräsident des TBM-Design-Instituts von China Railway. 

Das Konstruktionsteam hat die räumliche Struktur der Maschine verbessert und mit einer fortschrittlichen Führung, Richtungssteuerung und einem automatischen Fahrsystem kombiniert. Dies unterstützt den Vortrieb und erhöht die Flexibilität der Maschine beim Schneiden von Spiralen bei großen Höhenunterschieden.