Verbundstandort
Neues BASF-Werk in Südchina nimmt Produktion auf
Das Foto vom 27. Februar 2022 zeigt den neuen BASF-Verbundstandort in Zhanjiang. (Xinhua)
Der deutsche Chemieriese BASF SE hat bekannt gegeben, dass die ersten Anlagen seines Verbundstandorts in der Stadt Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong am Dienstag wie geplant die Produktion aufgenommen haben.
Bei der Einweihungsfeier in Zhanjiang sagte Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF, dass der mit Spannung erwartete BASF-Verbundstandort Zhanjiang nun offiziell in Betrieb gehe.
Er erstreckt sich über eine Fläche von rund neun Quadratkilometern. Bis 2030 soll hier ein Investitionsvolumen von bis zu 10 Milliarden Euro realisiert werden. Es ist die bisher größte Investition der BASF.
Als erstes vollständig ausländisch finanziertes Projekt in Chinas chemischer Schwerindustrie stellt der Verbundstandort Zhanjiang ein neues Paradigma für Chinas weitere Öffnung und eine Win-Win-Kooperation zwischen China und Deutschland dar, ungeachtet der komplexen internationalen Situation und der COVID-19-Pandemie.
Die BASF hatte am 30. Mai 2020 mit den Bauarbeiten für die ersten Anlagen des Verbundstandorts begonnen.
Geplant ist, dass die ersten Anlagen eine Jahresproduktion von 60.000 Tonnen technischer Kunststoffverbindungen liefern sollen. Damit erhöht sich die Gesamtproduktion technischer Kunststoffverbindungen von BASF in der Region Asien-Pazifik auf 420.000 Tonnen pro Jahr.
Die Produktionskapazität werd die wachsende Nachfrage der Kunden, insbesondere aus der Automobil-, Elektronik- und New-Energy-Vehicle-Industrie, besser befriedigen, sagte Haryono Lim, Senior Vice President des neuen BASF-Verbundstandorts China.
Der Bau des Verbundstandorts wird voraussichtlich bis 2030 abgeschlossen sein. Wenn er vollständig in Betrieb ist, sollen hier jährlich 60.000 Tonnen technische Kunststoffverbindungen, eine Million Tonnen Ethylen und eine Vielzahl von Petrochemikalien, Zwischenprodukten und anderen Produkten hergestellt werden.
„Wir profitieren von Chinas Politik der Erweiterung des Marktzugangs. Ohne die Reform hätten wir das Projekt am Verbundstandort Zhanjiang nicht begonnen“, sagte Dr. Martin Brudermüller.
Ein Stahlrohrpfahl wird am 13. Januar 2022 an einem künftigen Dock des BASF-Verbundstandorts Zhanjiang in den Meeresboden gerammt. (Xinhua)
Angesichts des zunehmenden Handelsprotektionismus will China seine Türen noch weiter öffnen. Es wurden Maßnahmen zur Erleichterung des Marktzugangs, zur Stärkung des Schutzes des geistigen Eigentums und zur Ausweitung der Importe verkündet.
„Langfristig gesehen können die Triebkräfte des chinesischen Wirtschaftswachstums weiterhin überzeugen. Zu diesen Kräften gehören die fortgesetzte Urbanisierung, neue Technologien und die Betonung nachhaltigerer Wege für langfristiges Wachstum. Die BASF ist gut positioniert, um von diesen Trends zu profitieren“, so Dr. Martin Brudermüller.
Das Foto vom 27. Februar 2022 zeigt den neuen BASF-Verbundstandort in Zhanjiang. (Xinhua)
Guangdong sei ein wichtiger Wachstumsmarkt für innovative Chemieprodukte, sagte Haryono Lim, da die Provinz ein Zentrum für wichtige Branchen wie Transport, Konsumgüter und Elektronik sei.
BASF hat auf dem chinesischen Markt große Fortschritte gemacht. Der Umsatz des Unternehmens im Großraum China erreichte 2021 einen neuen Höchststand von 12 Milliarden Euro.