Chinas Pflegebedarf könnte bis 2040 auf 6,6 Billionen Yuan ansteigen

14.09.2022


Der Bedarf an Langzeitpflege in China könnte bis 2040 auf 6,6 Billionen Yuan (950 Milliarden US-Dollar) ansteigen, berichtete Securities Daily am Mittwoch.


Laut einem Bericht, der gemeinsam vom Chinesischen Versicherungsverband und dem Swiss Re Institute veröffentlicht wurde, wird die sog. Schutzlücke im Bereich der Langzeitpflege - definiert als die Differenz zwischen dem benötigten Schutz für Pflegedienstleistungen und den verfügbaren Mitteln - bis 2040 voraussichtlich den Wert von 3,8 Billionen Yuan erreichen.


Experten schlagen deshalb vor, die Entwicklung kommerzieller Pflegeversicherungen zu fördern, da die chinesische Bevölkerung schnell altert und einen wachsenden Bedarf an Pflegeleistungen hat.


Die Weltbank prognostiziert, dass sich die Alterung der Bevölkerung in China in den nächsten zwei Jahrzehnten weiter beschleunigen und die Zahl der älteren Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber bis 2040 etwa 420 Millionen erreichen werde - mehr als 30 Prozent der Gesamtbevölkerung.


Im gleichen Zeitraum werde die Zahl der behinderten älteren Menschen in China 18,3 Prozent der älteren Menschen ausmachen, wie aus Statistiken des Chinesischen Nationalen Komitees für Alterung hervorgeht.


Die Nachfrage nach Pflegeleistungen für ältere Menschen sei nach wie vor riesig, und es sei notwendig, ein mehrstufiges und mehrsäuliges Pflegesystem aufzubauen, betonte Xie Yuantao, Dekan der Insurance School an der University of International Business and Economics. Der Pflegeversicherungsmarkt in China befinde sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Politik und Regulierung müssten noch verbessert werden, bevor der Markt in eine Phase hohen Wachstums eintreten könne, heißt es in dem Bericht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Pflegebedarf,Langzeitpflege,Alterung