Chinesische Handelskammer in Deutschland veröffentlicht den ersten Bericht über soziale Verantwortung chinesischer Unternehmen in Deutschland
Die Chinesische Handelskammer in Deutschland (CHKD) hat am Donnerstag den ersten „Bericht über Corporate Social Responsibilty (CSR) chinesischer Unternehmen in Deutschland“ veröffentlicht. Der Bericht unter dem Motto „Zusammen wachsen“ stellt die Bemühungen und Errungenschaften chinesischer Unternehmen in Deutschland bei der Wahrnehmung ihrer sozialen Verantwortung und der nachhaltigen Entwicklung vor.
Zheng Donglin, Vorsitzender der CHKD, sagte in seiner Rede auf der Veranstaltung zur Veröffentlichung des Berichts, neben dem gegenseitigen wirtschaftlichen Nutzen stelle auch die soziale Verantwortung der Unternehmen einen wichtigen Bestandteil der heutigen Geschäftsbeziehungen zwischen China und Deutschland dar.
Der Bericht sei in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil sammle die CSR-Projekte von 13 chinesischen Unternehmen in Deutschland und Europa; der zweite Teil lade Wissenschaftler, Juristen und Vertreter deutscher Unternehmen ein, chinesischen Unternehmen konstruktive Ratschläge für die Umsetzung ihrer CSR in Deutschland zu geben.
Zhai Qian, Wirtschafts- und Handelsgesandter der chinesischen Botschaft in Deutschland, sagte, in diesem Jahr werde der 50. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland gefeiert. China sei seit sechs Jahren weltweit der größte Handelspartner Deutschlands, während die Bundesrepublik seit Jahren der größte Handelspartner Chinas in der EU sei. Zhai bezeichnete die Gründung und das Wachstum der CHKD als einen Beweis für das kontinuierliche Wachstum chinesischer Unternehmen in Deutschland. Die Unternehmen hätten nicht nur Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für den deutschen Markt geschaffen, sondern auch ihre soziale Verantwortung aktiv wahrgenommen.
Trotz der Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen die chinesisch-deutschen Zusammenarbeit konfrontiert ist, zeigte sich Zhai Qian zuversichtlich über die Zukunft der bilateralen Kooperation. „Ich glaube, dass es noch großen Raum für die chinesisch-deutsche Wirtschaftskooperation gibt, solange wir das Hauptmotiv, nämlich die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit, fest im Griff haben und darauf bestehen, Gemeinsamkeiten zu suchen und gleichzeitig Unterschiede stehen zu lassen.“
Dr. Hans-Peter Friedrich, Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe, hob auch die Bedeutung der wirtschaftlichen Kooperationen in der globalisierten Welt hervor: „Wirtschaftliche Verflechtungen zwischen Ländern, zwischen Regionen, zwischen Kontinenten, sind ein Beitrag zu Stabilität. Und ich glaube, dass wirtschaftliche Verflechtungen die wichtigste Basis dafür sind, dass wir Konflikte auf der Welt eindämmen oder gar nicht erst ausbrechen lassen. In diesem Sinne, glaube ich, dass wirtschaftliche Zusammenarbeit überall in der Welt an allererster Stelle stehen sollte und stehen muss. Und ich hoffe, dass wir gemeinsam in eine gute Zukunft gehen, Deutschland und China, zwei Länder, die in den letzten 50 Jahren zu den Gewinnern der Globalisierungen gehört haben, vielleicht die wichtigsten Gewinner der Globalisierung waren.“