Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, hat am Mittwoch vor der Presse zum Öldiebstahl des US-Militärs in Syrien Stellung genommen.

Wang sagte, China fordere die US-Seite auf, die Souveränität und territoriale Integrität Syriens zu respektieren und ihre einseitigen Sanktionen gegen das Land sofort aufzuheben. Zudem müsse das US-Militär die Plünderung syrischer Ressourcen sofort einstellen und die Täter zur Rechenschaft ziehen. Das US-Militär sollte das syrische Volk für seine Verluste entschädigen und mit konkreten Maßnahmen den Schaden wiedergutmachen.  

Laut einer Erklärung des syrischen Ministeriums für Erdöl und Bodenschätze lag die durchschnittliche Tagesölproduktion in Syrien im ersten Halbjahr 2022 bei etwa 80.300 Barrel. Pro Tag wurden rund 66.000 Barrel Öl vom US-Militär und den von ihm unterstützten Streitkräften geplündert.

Zum Schuldenerlass für Entwicklungsländer sagte Wang Wenbin am gleichen Tag, China fordere die US-Seite auf, ihre gebührende Verantwortung ernsthaft zu übernehmen und wesentliche Beiträge zur Linderung der Schuldenlast der Entwicklungsländer zu leisten, anstatt anderen die Schuld zuzuschieben.

Zur Aufnahme chinesischer Telekommunikationsunternehmen in die sogenannte „Liste für die Bedrohung nationaler Sicherheit“ durch die Federal Communications Commission (FCC) sagte Wang Wenbin, dies sei ein weiteres Beispiel für die grundlose Unterdrückung chinesischer Unternehmen durch den Missbrauch der Staatsmacht unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit.

Als Reaktion auf die Anerkennung der globalen Entwicklungsinitiative durch Experten des Zentrums für strategische und internationale Studien (CSIS), erklärte Wang Wenbin, China begrüße die Teilnahme von Partnern, einschließlich der entwickelten Länder, an der Initiative und Zusammenarbeit, um gemeinsam die globale Entwicklung auf ein neues Niveau zu bringen.