​Eine Expertin für pädiatrische Intensivpflege rettet seit über 30 Jahren Kinderleben

09.10.2022

Qian Suyun, eine Expertin für pädiatrische Intensivpflege, setzt sich seit mehr als 30 Jahren dafür ein, das Leben von Kindern zu retten. Das spiegelt ihre Leidenschaft und Liebe zu ihrem Beruf wider. Die 59-Jährige leitet die pädiatrische Intensivstation am Beijinger Kinderkrankenhaus der Capital Medical University und ist Delegierte auf dem bevorstehenden 20. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas, der am 16. Oktober in Beijing beginnt.

 

Qian Suyun, Leiterin der pädiatrischen Intensivstation am Beijing Children’s Hospital der Capital Medical University, arbeitet während einer kostenlosen Klinik im Yulin Children’s Hospital in Yulin, Provinz Shaanxi, im Jahr 2019. (Foto von Xinhua)


Als Expertin für pädiatrische Intensivmedizin der Nationalen Gesundheitskommission und Mitglied der nationalen Expertengruppe für die medikamentöse Behandlung von Grippe gehörte sie mehrmals zu den ersten, die in Katastrophen- und Epidemiegebiete geschickt wurden.

 

Qian legte 1997 die Hochschulaufnahmeprüfung ab und begann ein Medizinstudium. Nach ihrem Abschluss entdeckte sie ihr Interesse für die Kinderheilkunde, die seitdem zu ihrem Schwerpunkt geworden ist. „Wenn es ihren Patienten nützt, geht sie nie Kompromisse ein“, sagt Wang Quan, stellvertretender Chefarzt und Qians erster Doktorand. „Sie entscheidet sich immer für das Beste für ihre Patienten, auch wenn sie dabei Risiken eingeht.“

 

Im Jahr 2006 wurde ein Sechsjähriger zur Behandlung einer Unterleibserkrankung in die Notaufnahme eingeliefert, wo er nach einer Infusion plötzlich Krampfanfälle bekam. Das Kind musste an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, nachdem es eine Hirneinklemmung erlitten hatte. Qian schlug vor, eine CT-Untersuchung des Gehirns durchzuführen. Dabei musste das Kind vorübergehend vom Beatmungsgerät getrennt werden, was ein riskantes Unterfangen war.

 

Sie bestand jedoch auf ihrer Behandlungsstrategie, obwohl die Eltern des Kindes damit nicht einverstanden waren und verlangten, dass sie die volle Verantwortung übernehmen müsste, wenn etwas Schlimmes passieren sollte. Die Untersuchung ergab, dass das Kind einen Hirntumor hatte. Die risikoreiche CT-Untersuchung brachte Klarheit über die Diagnose und ermöglichte es dem jungen Patienten, eine angemessene Behandlung zu erhalten.

„Pädiatrische Intensivpflege ist sehr riskant, da sich der Zustand des Kindes schnell ändern kann. Nur wenn wir hart arbeiten und niemals aufgeben, können wir die Verantwortung schultern“, sagte sie.

 

Neben ihren herausragenden medizinischen Fähigkeiten hat Qian auch ein sehr gutes Herz. Für Patienten, die arm sind oder sich nicht trauen, die Behandlung fortzusetzen, setzt sich Qian immer mit verschiedenen Mitteln ein, um ihnen zu helfen.

 

Anfang dieses Jahres wurde bei einem dreizehnjährigen Kind Morbus Fabry diagnostiziert. Das ist eine Stoffwechselkrankheit, die durch die Ablagerung einer Art von Fett in den Körperzellen entsteht und eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen kann. Die Kosten für die Nachbehandlung und die Medikamente stellten für die Familie, die in einer abgelegenen ländlichen Bergregion lebt, eine große Belastung dar, obwohl die Krankenkasse einen Teil der Kosten übernahm.

 

Qian erbrachte nicht nur die medizinische Leistung, sondern bot auch psychologische Beratung an, arbeitete mit Sozialämtern zusammen und beantragte bei verschiedenen Organisationen finanzielle Mittel, um dem Kind zu helfen. So konnte die Behandlung fortgesetzt werden. Qian setzte sich sogar mit der örtlichen medizinischen Abteilung in Verbindung, um eine Weiterbehandlung nach der Rückkehr des Patienten nach Hause zu gewährleisten. Das Kind ist inzwischen in die Schule zurückgekehrt.

 

„Es ist der schönste Moment für mich als Ärztin, wenn ich sehe, dass meine Patienten ihr normales Leben wieder aufnehmen können“, sagte Qian. In der pädiatrischen Intensivstation, in der sie arbeitet, hängen verschiedene Cartoons an den Wänden. Sie geben den Kindern in kritischem Zustand und ihren Familien Licht und Wärme. Qian sagte, dass die Intensivstation in Zukunft mehr Betten für Patienten anbieten und mehr Talente anziehen wird, um die verfügbaren professionellen medizinischen Dienste weiter zu stärken. „Dann werden noch mehr Kinder nach ihrer Genesung gesund und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen“, fügte sie hinzu.

 

 

Qian Suyun, Leiterin der pädiatrischen Intensivstation am Beijing Children’s Hospital der Capital Medical University, arbeitet während einer kostenlosen Klinik im Yulin Children’s Hospital in Yulin, Provinz Shaanxi, im Jahr 2019.


 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Intensivpflege,Kinderkrankenhaus,Beijing