Der Olympiasieger Wu Dajing hat Chinas Fortschritte bei der Förderung des Wintersports gelobt, die durch den Erfolg von den Olympischen Winterspielen 2022 in Beijing inspiriert wurden, während das Land sich bemüht, eine internationale Sportmacht aufzubauen.

Auch acht Monate nach dem Gewinn seiner zweiten Goldmedaille in den Olympischen Winterspielen bleibt der chinesische Shorttrack-Eisschnellläufer emotional, wenn Wu zurückblickt, wie weit das Land in den letzten zehn Jahren bei der Förderung des Wintersports gekommen ist. „Soweit ich weiß, gibt es heute landesweit mehr als 300 Millionen Wintersportler und über 1.400 Eislaufhallen. Das ist ein großer Unterschied zu vor noch zehn Jahren, als wir weniger als 100 Eisbahnen im ganzen Land hatten und selbst Profisportler wie wir bis Mitternacht auf ein Zeitfenster für ein Training auf dem Eis warten mussten“, sagte Wu im Rahmen des 20. Parteitags der Kommunistischen Partei (KP) Chinas den Medien in der Delegiertenpassage in der Großen Halle des Volkes.

Wu verwies auf die bahnbrechenden Fortschritte Chinas in der Entwicklung des Wintersports und war stolz darauf, dass er zusammen mit seinen Olympia-Kollegen auf heimischem Eis sowie Schnee Weltklasseleistungen für Beijinger Winterspiele 2022 erbrachte und damit die Entwicklung vorantrieb. „Ich habe gesehen, wie Kinder, die in den wärmeren Städten des Südens geboren wurden, sich für den Wintersport interessierten und Spaß am Schlittschuhlaufen fanden, nachdem sie uns bei den Wettkämpfen der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing beobachtet hatten“, sagte Wu.

Nach Angaben des Nationalen Statistikbüros hat die Förderung des Wintersports im Vorfeld von den Beijinger Winterspielen dazu geführt, dass bis zur Eröffnung des großen Sportereignisses insgesamt 346 Millionen Chinesen an Eis- und Schneesportarten sowie damit verbundenen Freizeitaktivitäten teilnahmen. Bis Ende letzten Jahres haben 2.060 Grund- und Mittelschulen in ganz China olympische und paralympische Themen wie Wintersport in ihre Lehrpläne aufgenommen.

„Ich glaube, wenn sich mehr Menschen für den Wintersport begeistern, werden wir zweifellos einen größeren Talentpool für die nationalen Programme entwickeln. Dies wird dem Ziel unseres Landes, in naher Zukunft eine sportliche Weltmacht zu werden, nur zuträglich sein“, sagte Wu voller Zuversicht.