Chinas Internetnutzer geben seltenem Glattschweinswal einen Namen

26.10.2022

Chinas erster künstlich gezüchteter Glattschweinswal (oder finnenloser Schweinswal) der zweiten Generation wurde am Montag - dem Tag des Schutzes des Jangtse-Glattschweinswals und dem Internationalen Tag der Süßwasserschweinswale - in Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei auf den Namen „Hanbao“ getauft, was ungefähr als „kleines Baby" oder „Schatz" ins Deutsche übersetzt werden kann. Gleichzeitig wird dadurch auch erkenntlich, dass der Schweinswal in Wuhan geboren wurde.

 

Die Stadtverwaltung von Wuhan, die „Wuhan Baiji Conservation Foundation“ und das „Jiangxi Protection and Rescue Center of Aquatic Organisms“ suchten am 13. Oktober weltweit gemeinsam nach einem Namen für den 28 Monate alten Schweinswal. Es gingen insgesamt 1.211 Namensvorschläge ein. Mehr als 42 Prozent der Internetnutzer wählten schließlich in einer Namensfindungskampagne den Namen „Hanbao“. Der Prozess der Namensfindung sollte dazu dienen, das Bewusstsein der Menschen für die Notwendigkeit des Schutzes der Schweinswale zu schärfen und die wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung im Zuchtzentrum für die bedrohte Art zu fördern, erklärten die Behörden.

 

„Hanbao“ wurde am 3. Juni 2020 geboren. Sein Vater „Tao Tao“, der am 5. Juli 2005 geboren wurde, war der erste Glattschweinswal der Welt, der erfolgreich in einer künstlichen Aufzuchtumgebung gezüchtet wurde. 


Der Jangtse-Glattschweinswal ist die einzige Süßwasser-Unterart in der Familie der Glattschweinswale. Die „International Union for Conservationof Nature“ (IUCN) stuft die Art als stark gefährdet ein. Er kommt nur in Teilen des Mittel- und Unterlaufs des Jangtse-Flusses vor. Fast die Hälfte der Population dieser Art lebt im Poyang-See in der Provinz Jiangxi.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Jangtse-Glattschweinswal,Wuhan,bedrohte Art