Li Keqiang trifft Olaf Scholz
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Freitagnachmittag in der Großen Halle des Volkes in Beijing den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz zum offiziellen Besuch in China empfangen.
Nach der Begrüßungszeremonie führte Li Keqiang ein Gespräch mit Scholz.
Li Keqiang sagte dabei, China und Deutschland seien beide große Volkswirtschaften in der Welt. Die Kontakte und die praktische Zusammenarbeit beider Länder hätten neue Höhen erreicht. China messe der Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen große Bedeutung bei. Da die Welt heute vor vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen stehe und die Weltwirtschaft von einer Rezession bedroht sei, seien Zuversicht und Aussichten besonders wertvoll. China sei bereit, mit der deutschen Seite auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und gegenseitigen Nutzens zusammenzuarbeiten, um die gesunde und stabile Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen weiter zu fördern und so den internationalen Beziehungen mehr Stabilität zu verleihen, der Weltwirtschaft mehr Entwicklungsimpulse zu geben und Frieden und Stabilität in der Region und in der Welt besser zu erhalten.
Li Keqiang wies darauf hin, dass gegenseitige Öffnung und gegenseitiger Nutzen die besonderen Merkmale der chinesisch-deutschen pragmatischen Zusammenarbeit seien. Und die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit sei der Anker für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Deutschland in Schlüsselbereichen wie Handel und Investitionen, Produktion und Impfstoffe zu verstärken, die Einrichtung von Kooperationsmechanismen zur Bewältigung des Klimawandels aktiv zu fördern und die Zahl der Direktflüge zwischen den beiden Ländern zu erhöhen, um den Austausch zwischen den Menschen auf beiden Seiten zu erleichtern.
China sei konsequent den Weg der friedlichen Entwicklung gegangen und habe an der grundlegenden staatlichen Politik der Reform und Öffnung festgehalten. China verfolge eine Öffnungsstrategie, die auf gegenseitigen Nutzen und eine Win-Win-Situation ausgerichtet sei, wobei die Tür der Öffnung immer weiter geöffnet werde, so Chinas Ministerpräsident.
Nach den Gesprächen wandten sich die beiden Politiker an die Presse.