World Openness Report 2022

Globale Öffnung für alle notwendig

06.11.2022

 


Trotz des zunehmenden Protektionismus und der Anti-Globalisierungsstimmung auf der ganzen Welt werde der Prozess der Globalisierung auch weiter voranschreiten, versicherten hochrangige Regierungsbeamte und renommierte Ökonomen am Samstag auf einer Sitzung des Hongqiao International Economic Forum während der laufenden China International Import Expo (CIIE).


Sie äußerten sich auf der Pressekonferenz zum „World Openness Report 2022“ und zum Internationalen Symposium über die aktuelle Situation und die Aussichten der Öffnung der Welt (World Openness Report 2022 and International Symposium on the Current Situation and Prospects of World Openness), nachdem sie den gemeinsam vom Institut für Weltwirtschaft und Politik der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften und dem Forschungszentrum für das Internationale Wirtschaftsforum Hongqiao herausgegebenen Bericht geprüft hatten.


Wang Shouwen


Der per Video zugeschaltete Wang Shouwen, Vize-Handelsminister und Beauftragter Chinas für den internationalen Handel, betonte, dass die weltweite Öffnung an einem Scheideweg stehe, da die wirtschaftliche Globalisierung mit Gegenwind wie dem zunehmenden Unilateralismus und Protektionismus zu kämpfen habe. Öffnung sei jedoch ein Muss für die Welt, um Wohlstand und Entwicklung zu erreichen, und „wir sollten die Öffnung ausweiten, um eine höherwertige Entwicklung anzustreben."


Zhou Xiaochuan


Zhou Xiaochuan, ehemaliger Gouverneur der chinesischen Zentralbank, sagte ebenfalls per Videoverbindung, von China werde erwartet, dass es seine Tür noch weiter für den Rest der Welt öffnet und unbeirrt Entwicklungsmöglichkeiten mit anderen teilt.


Laut dem „World Openness Report 2022“ hat sich der entsprechende Index im Jahr 2020 jedoch insgesamt weiter nach unten entwickelt.


Zhang Yuyan, Direktor des Instituts für Weltwirtschaft und Politik an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte, der Bericht zeige, dass sich der Abstand zwischen den entwickelten Volkswirtschaften und den Entwicklungsländern in Bezug auf den Grad der Öffnung verringere.


Justin Yifu Lin, Dekan des Instituts für Neue Strukturökonomie an der Peking-Universität, erklärte in seiner per Video übertragenen Rede, dass Antiglobalisierungsgefühle den Industrieländern nicht helfen könnten, Probleme und Herausforderungen zu lösen, und dass sie die Entwicklung der Entwicklungsländer behindern werden. Der Bericht liefere eine solide Theorie und einen Index zur Bedeutung der Öffnung sowie zur Förderung des Wirtschaftswachstums, zur Steigerung der Beschäftigung und zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.


Aus dem Bericht geht hervor, dass der Grad der Öffnung der Entwicklungsländer zwar insgesamt niedriger ist als der der Industrieländer, der Index vieler entwickelter Volkswirtschaften jedoch einen Abwärtstrend aufweist. Dies habe die globale Öffnungsdynamik 2020 verringert.


In krassem Gegensatz dazu hätten die an der Neuen Seidenstraßeninitiative beteiligten Volkswirtschaften ihre Öffnung weiter ausgeweitet, und auch der Index der BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sei deutlich gestiegen. Beides habe  einen positiven Effekt auf die weitere Öffnung gehabt, so der Bericht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Globale Öffnung,CIIE,Bericht