Die drei reichsten Menschen Chinas im Jahr 2021 bleiben es auch in diesem Jahr: Zhong Shanshan, Geschäftsführer von Nongfu Spring, führt die Rangliste der reichsten Chinesen zum zweiten Mal an, gefolgt von TikTok-Gründer Zhang Yiming und CATL-Gründer Zeng Yuqun. Erstellt wurde die Liste vom Hurun-Forschungsinstitut in Zusammenarbeit mit der Baijiu-Marke Hengchang Shaofang.

Der 68-jährige Zhong führt die Hurun-Liste der reichsten Chinesen zum zweiten Mal mit einem Vermögen von 65 Milliarden Dollar an. Dies entspricht einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Liste hervorgeht.

Das Vermögen des 39-jährigen TikTok-Gründers Zhang Yiming fiel um 28 Prozent auf 35 Milliarden Dollar. Damit bleibt er auf dem zweiten Platz der Liste. Der „Batteriekönig" Zeng Yuqun, 54, musste ebenfalls einen Rückgang seines Vermögens um 28 Prozent auf 32,9 Milliarden Dollar hinnehmen, bleibt aber laut Hurun dennoch unter den Top drei.

Angetrieben durch Chinas schnelles Wachstum im Bereich der alternativ angetriebenen Fahrzeuge ist CATL zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien geworden. Im September stand CATL mit einer installierten Kapazität von 19,9 Gigawattstunden weltweit an erster Stelle, wie Statistiken der globalen Informationsagentur SNE Research zeigen.

Von Januar bis September verzeichnete CATL laut SNE Research einen weltweiten Marktanteil von 35,1 Prozent.

Insgesamt ermittelte das Forschungsunternehmen Hurun 1305 Personen, deren Vermögen fünf Milliarden Yuan (689 Millionen Euro) übersteigt. Es ist ein Rückgang von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Gesamtvermögen der Firmen sank gegenüber dem Jahr 2021 um 18 Prozent auf 3,5 Billionen Dollar.

Das verarbeitende Gewerbe führte den Vermögensaufbau an und stellte mit 12,9 Prozent des Gesamtvermögens die meisten Neuzugänge auf der Liste – ein Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt 17 Teilnehmer wurden in den 1990er Jahren geboren, drei mehr als zuvor. 

Rupert Hoogewerf, Vorsitzender und Chefforscher des Hurun-Reports, sagte gegenüber der Presse, dass „es erwähnenswert ist, dass, obwohl die Anzahl der Personen so stark zurückgegangen ist, sie immer noch fast 50 Prozent höher liegt als vor fünf Jahren, viermal so hoch wie vor zehn Jahren und mehr als 400 Mal so hoch wie vor 20 Jahren.“