Qualcomm, Intel und weitere betonen Chinas Bedeutung für den globalen Markt

Der Stand von Qualcomm auf der fünften CIIE in Shanghai. (Foto/China Daily)

Auf der fünften China International Import Expo (CIIE) haben namhafte Unternehmen für integrierte Schaltkreise (abgekürzt als IC) ihre Spitzentechnologien vorgestellt und damit Chinas Bedeutung in der globalen Halbleiterindustriekette inmitten externer Unsicherheiten unterstrichen. 

IC-Unternehmen aus den Vereinigten Staaten, Japan, den Niederlanden, Südkorea und anderen Ländern hatten auf der CIIE, die am Donnerstag in Shanghai zu Ende ging, große Stände aufgebaut. Ihre umfangreiche Teilnahme spiegelt Experten zufolge ihren Enthusiasmus wider, den größten Halbleitermarkt der Welt zu erschließen.

Shen Bo, Senior Vice-President des niederländischen Halbleiterausrüsters ASML und Präsident von ASML China, sagte: „Dies ist das vierte Mal, dass ASML an der CIIE teilnimmt, und wir hoffen, dass wir die Plattform nutzen können, um unsere Offenheit und Zusammenarbeit kontinuierlich zu demonstrieren."

Derzeit verfügt ASML auf dem chinesischen Festland über 15 Niederlassungen, 11 Lager- und Logistikzentren, drei Entwicklungszentren, ein Schulungszentrum und ein Wartungszentrum, in denen mehr als 1.500 lokale Mitarbeiter beschäftigt sind.

Texas Instruments (TI), ein US-amerikanisches Chip-Unternehmen, hat die CIIE genutzt, um seine weitere Expansion in China anzukündigen. TI erweitert seine Montage- und Testkapazitäten in Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan und modernisiert die Automatisierung seines Produktvertriebszentrums in Shanghai.

Ein weiterer US-Chiphersteller, Intel, fand die CIIE ebenfalls äußerst nützlich. Wang Rui, Senior Vice-President von Intel, sagte: „Intel freut sich sehr über die Teilnahme an der Messe, die eine wichtige Plattform zur Förderung des internationalen Austauschs ist und enorme Möglichkeiten für eine globale Zusammenarbeit bietet."

Das US-Unternehmen, das sich seit 37 Jahren intensiv auf dem chinesischen Markt engagiert, betrachte das Land als eine der obersten Prioritäten seiner globalen Strategie, so Wang.

Frank Meng, Vorsitzender von Qualcomm China, äußerte sich ähnlich. Das Unternehmen nimmt schon seit fünf Jahren in Folge an der CIIE teil.

„Mit der Teilnahme im Jahr 2022 hat Qualcomm einmal mehr sein Vertrauen in die langfristige Nachhaltigkeit des chinesischen Marktes und seine Entschlossenheit unter Beweis gestellt, mit chinesischen Partnern zusammenzuarbeiten, um die nationalen und internationalen Märkte zu entwickeln und eine Entwicklung voranzutreiben, von der beide Seiten profitieren", so Meng.

Diese Begeisterung der globalen Chip-Unternehmen für China steht in krassem Gegensatz zur Haltung der US-Regierung, die eine Reihe wohlkalkulierter Beschränkungen oder Kontrollen für den Export fortschrittlicher Halbleitertechnologien an chinesische Technologieunternehmen verhängt hat.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, bekräftigte auf einer Pressekonferenz am Donnerstag: „China wird weiterhin mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, um sich gemeinsam wirtschaftlichem Zwang und technologischem Mobbing zu widersetzen und gemeinsam die Stabilität des Weltwirtschaftssystems und der Regeln sowie die Sicherheit der globalen Industrie- und Lieferketten zu schützen.