Hochwertige Bildung

Chinesische Universitäten klettern in globalen Hochschulrankings

14.11.2022

Chinas große Anstrengungen im Bildungsbereich zahlen sich aus, da immer mehr chinesische Hochschulen in den globalen Rankings der besten Universitäten gelistet werden. In einigen Kategorien, wie zum Beispiel im Fachbereich künstliche Intelligenz, sind Chinas Universitäten sogar führend.

 

Tsinghua-Universität (Foto von VCG)


Chinesische Hochschulen sind in den weltweiten Hochschulrankings auf dem Vormarsch, da China bestrebt ist, eine Reihe von ihnen in die Weltspitze zu bringen.

 

In den kürzlich von US News & World Report veröffentlichten „Best Global University Rankings 2022-2023“ sind 338 chinesische Hochschulen aufgeführt – deutlich mehr als die 280 Hochschulen in den USA, 105 in Japan und 92 im Vereinigten Königreich. Die neue Rangliste umfasst insgesamt 2.000 Universitäten aus mehr als 90 Ländern.

 

Es ist das erste Mal, dass China mehr Universitäten in der Rangliste hat als die USA. Die meisten US-Universitäten sind jedoch in der oberen Hälfte der Rangliste zu finden, darunter acht in den Top 10.

 

Die Tsinghua-Universität verbesserte sich um drei Plätze auf Rang 23 und ist damit die höchstplatzierte Universität in ganz Asien. Die Peking-Universität verbesserte sich von Platz 45 auf Platz 39.

 

Unter den zehn besten Hochschulen für den Fachbereich künstliche Intelligenz (KI) befinden sich fünf aus China, darunter die Tsinghua-Universität, die auf Platz 1 liegt. Die Carnegie Mellon University belegte Platz zwölf in diesem Bereich und ist damit die beste Universität in den USA für KI-Forschung.

 

Laut den „Times Higher Education World University Rankings 2023“ wurden sieben chinesische Universitäten in die Top 100 der Welt aufgenommen - im vergangenen Jahr waren es nur sechs gewesen. Die Tsinghua-Universität und die Peking-Universität belegten die Plätze 16 und 17. Bei den anderen fünf Hochschulen handelt es sich um die Fudan Universität, die Shanghai Jiao Tong Universität, die Zhejiang Universität, die University of Science and Technology of China und die Nanjing Universität.

 

Xiong Bingqi, Direktor des 21st Century Education Research Institute, mahnte jedoch, die Universitäten sollten sich nicht zu sehr mit Rankings befassen. Experten haben auch davor gewarnt, dass Hochschulrankings auf differenzierten Bewertungsmaßstäben beruhen und dass die Universitäten und die Bevölkerung sie daher etwas objektiver betrachten sollten.

 

Nichtsdestotrotz hätten chinesische Universitäten großen Wert auf die akademische Forschung gelegt, die in der Bewertung der weltweiten Hochschulrankings eine größere Rolle spielt. In der Folge hätten sie in den Rankings entsprechende Fortschritte erzielen können, so Xiong. Chinesische Universitäten sollten sich auch auf die Förderung erstklassiger Studenten konzentrieren, um das Ziel der Schaffung von „Weltklasse-Universitäten mit chinesischen Merkmalen" zu erreichen, betonte er. 


Die chinesische Regierung hat sich dafür ausgesprochen, sich bei der Bewertung von Universitäten nicht mehr zu sehr auf die Zahl der Veröffentlichungen und akademischen Titel zu verlassen, sondern mehr Gewicht auf die Ausbildung der Studierenden zu legen. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Bildung,China,Hochschulrankings