Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Harbin-Dalian, als die weltweit erste Strecke, die bei extrem niedrigen Temperaturen betrieben wird, hat am Donnerstag, ihrem 10. Jahrestag, 670 Millionen Fahrten verzeichnet, so die China Railway Harbin Group.

Die 921 Kilometer lange Strecke zwischen Harbin, der Hauptstadt von der Provinz Heilongjiang, und Dalian in der Provinz Liaoning ist für eine Geschwindigkeit von 350 km/h ausgelegt. Die 23 Bahnhöfe verteilen sich auf 10 Städte in den Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning.

Die Reisezeit zwischen Harbin und Dalian hat sich nach der Inbetriebnahme von 13 auf 3,5 Stunden verkürzt, weil ein zweistündiger Verkehrskreis zwischen Harbin, Changchun in Jilin und Shenyang in Liaoning eingerichtet wurde.

Heilongjiang liegt im nördlichsten Teil Chinas mit Tiefsttemperaturen von über minus 30 Grad Celsius. Die maximale Schneedicke entlang der Strecke beträgt 30 Zentimeter und die maximale Tiefe des gefrorenen Bodens im Winter übersteigt zwei Meter.

China hat in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Durchbrüchen erzielt. Gleichzeitig hat China viele technische Probleme wie den Bau auf saisonal gefrorenem Boden überwunden und die Kältesicherheit der Fahrzeuge gewährleistet.

Auf dieser Strecke leben 50 Prozent der Gesamtbevölkerung der drei nordöstlichen Provinzen entlang der Strecke. Daten stellen dar, dass sich die Tourismuseinnahmen der Provinz Heilongjiang im Jahr 2019 im Vergleich zu denen vor der Eröffnung der Strecke im Jahr 2012 verdoppelt haben.