Chinas Top-Epidemiologe Zhong Nanshan sagte, dass die COVID-19-Pandemie zwar noch nicht vorbei sei, betonte aber gleichzeitig, dass die Pathogenität der Omikron-Variante stark zurückgegangen sei.

„Was die korrekte Bewertung der durch Omikron verursachten epidemischen Situation betrifft, können wir nicht die gleiche Methode wie vor zwei Jahren anwenden“, sagte er in einer Eröffnungsrede für eine nationale akademische Konferenz über Atemwegserkrankungen am Donnerstagabend. „Das Virus ist extrem infektiös geworden, aber die Pathogenität hat sich stark verringert.“

Zhong rief Ärzte und Forscher für Atemwegserkrankungen deshalb dazu auf, Verantwortung für die Optimierung der nationalen Politik zu übernehmen, damit das Land „die Pandemie verhindern, die Wirtschaft stabilisieren und die Entwicklung sichern kann.“

China hat in den vergangenen Tagen seine Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 angepasst und optimiert. So dürfen asymptomatische Infizierte und Patienten mit leichten Symptomen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zu Hause die Quarantäne absolvieren. Dies führte in der Öffentlichkeit zu der Besorgnis, dass die Ansteckungsgefahr höher sein könnte als zuvor.

Medienberichten zufolge ist der durchschnittliche tägliche Verkauf von COVID-19-Antigen-Selbsttestkits in der Folge im Vergleich zum November um mehr als das 400-fache gestiegen.

Am Mittwoch meldete die Nationale Gesundheitskommission auf dem chinesischen Festland über 20.000 COVID-19-Infektionen.