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E-Mobilität

​Deutsche Autohersteller setzen auf chinesischen Markt

german.china.org.cn  |  
06.05.2024

Die deutschen Automobilhersteller geben ein Vertrauensvotum für den vielversprechenden chinesischen Automobilmarkt ab, da die Elektromobilität in dem Land weiterhin rasant wächst.

(Foto von VCG)

Zu den großen Global Playern, die ihre Investitionen auf dem chinesischen Markt erhöhen, gehört beispielsweise BMW, das Ende April eine zusätzliche Investition von 20 Milliarden Yuan (etwa 2,81 Milliarden US-Dollar) in seine Produktionsstätte in Shenyang, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Liaoning, angekündigt hatte.

„Die geplanten Modernisierungen und Erweiterungen werden Shenyang auch für die Produktion unserer NEUEN KLASSE fit machen - einer völlig neuen Generation von BMW Modellen, die alle unsere Innovationen in den Bereichen Elektrifizierung, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft vereinen", sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, in einer Rede.

Nach Angaben des deutschen Automobilkonzerns wird die Investition für die Modernisierung sowie für technologische Innovationen im Werk Dadong des Joint Ventures der BMW Group in China, BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) genutzt: „Die geplante Investition unterstreicht nicht nur unser Vertrauen in die langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven Chinas, sondern auch in die Innovationsfähigkeit unserer chinesischen Partner", so Zipse.

Ein weiterer prominenter deutscher Automobilkonzern, der das Potenzial Chinas im Auge hat, ist der Luxusautohersteller Audi AG. Im Januar dieses Jahres startete Audi die Vorserienproduktion im Audi FAW NEV-Projekt, seiner ersten Produktionsstätte für reine Elektrofahrzeuge in China. Dies ist ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, um seine strategische Ausrichtung auf dem chinesischen Markt für New Energy Vehicles (NEV) weiter zu optimieren.

In Zusammenarbeit mit Chinas führendem Automobilhersteller FAW Group Co., Ltd. wurde im Juni 2022 in der nordostchinesischen Stadt Changchun in der Provinz Jilin der Grundstein für das Projekt gelegt, dessen Gesamtinvestitionen voraussichtlich mehr als 35 Milliarden Yuan betragen werden. Bis zum Jahresende sollen drei auf den chinesischen Markt zugeschnittene reine Elektromodelle vom Band laufen, die ab Anfang 2025 sukzessive auf dem Markt erhältlich sein werden.

Ferdinand Dudenhoeffer, Direktor des Center Automotive Research Institute in Bochum, sagte, der chinesische Markt für Elektrofahrzeuge sei noch lange nicht gesättigt und werde im Vergleich zu den europäischen und amerikanischen Märkten weiterhin eine schnellere und stärkere Wachstumsdynamik aufweisen.

Die Hersteller erzielen Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen durch Größenvorteile, während die Untersuchung der EU über angebliche chinesische „Subventionen" und „Dumping" bei Elektrofahrzeugen unhaltbar sei, so Dudenhoeffer.

Auch ein Blick in die Finanzberichte deutscher Automobilkonzerne wie BMW, Audi und Volkswagen zeigt, dass die Marktdurchdringung mit neuen E-Mobilitätsprodukten stetig zunimmt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Investition,BMW,Autohersteller