Angesichts eines Wirtschaftswachstums von 5 Prozent in den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat China gelobt, die Entwicklung hochwertiger Produktivkräfte neuer Qualität fortzusetzen.

Mit neuen hochwertigen Produktivkräften wolle das Land den zunehmenden Unsicherheiten während der industriellen Transformation und Modernisierung des Landes begegnen, sagte ein Sprecher des Nationalen Statistikamtes am Montag.

Der Sprecher wies auf die technologische Innovation bei der Förderung der Produktivkräfte neuer Qualität hin und hob eine Reihe von Errungenschaften in den Bereichen Produktion, Infrastruktur und Technologie hervor. Beispiele seien sechs ausgelieferte C919-Passagierflugzeuge, die Inbetriebnahme der Verbindung zwischen Shenzhen und Zhongshan und die Mondsonde Chang'e-6, welche die ersten Proben von der fernen Seite des Mondes zurückbrachte.

Darüber hinaus werde die hochwertige, intelligente und umweltfreundliche Transformation der verarbeitenden Industrie energisch vorangetrieben. Die aufstrebenden Industrien und Technologieprodukte würden zunehmend zu neuen Wachstumsmotoren, teilte das Amt mit.

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 stieg die Wertschöpfung der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes oberhalb der festgelegten Größe im Vorjahresvergleich um 8,7 Prozent. Der Wert der modernen Dienstleistungsbranchen, repräsentiert durch Informationsübertragung, Software und IT-Dienstleistungen, wuchs offiziellen Statistiken zufolge weiterhin zweistellig.

In Bezug auf den grünen Wandel und die Verringerung der Kohlendioxidemissionen, die eng mit den Produktionskräften neuer Qualität verbunden seien, sagte der Sprecher, dass Chinas Industrie der erneuerbaren Energien sehr gut abgeschnitten habe. Sie stütze sich auf kontinuierliche technologische Innovation und ein solides industrielles Ökosystem.

Von Januar bis Juni dieses Jahres stieg die chinesische Produktion von Fahrzeugen mit alternativen Energien im Vergleich zum Vorjahr um 34,3 Prozent und die von Akkus um 16,5 Prozent. Die Produktion von polykristallinem und monokristallinem Silizium, den wichtigsten Rohstoffen für Photovoltaikprodukte, stieg im Jahresvergleich um 55,4 Prozent beziehungsweise 43,6 Prozent.

China hat in der ersten Jahreshälfte 2024 einen neuen Rekord beim Außenhandel mit Waren aufgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist er um 6,1 Prozent auf 21,17 Billionen Yuan (2,68 Billionen Euro) gestiegen, wie aus den am Freitag veröffentlichten Statistiken der Allgemeinen Zollverwaltung hervorgeht.

Der Export einiger Produkte mit hoher Wertschöpfung, darunter Autos, Schiffe und integrierte Schaltkreise, stieg laut Statistikamt in diesem Zeitraum um 22,2 Prozent, 91,1 Prozent beziehungsweise 25,6 Prozent im Vorjahresvergleich.

Der Sprecher wies darauf hin, dass sich China jetzt in einer entscheidenden Phase der wirtschaftlichen Erholung, der industriellen Transformation und der Modernisierung befinde. Das Land sei mit einem instabilen externen Umfeld und einer ungleichmäßigen inländischen Entwicklung konfrontiert, was eine langfristige Konzentration auf eine hochwertige Entwicklung erfordere.

Mit Blick auf die Zukunft werde die chinesische Politik weiterhin die technologische Eigenständigkeit Chinas stärken. Außerdem werde sie den reibungslosen Übergang von alten auf neue Wachstumshebel fördern und die internen Wachstumsfaktoren des Landes effektiv verbessern, sagte der Sprecher.