Nachdem China am 17. Dezember Maßnahmen für eine umfassende Lockerung des visafreien Transitverkehrs angekündigt hat, ist „Chinas Visafreiheit“ schnell zu einem Schlagwort geworden.

Dementsprechend wird die Aufenthaltsdauer von Ausländern im visumfreien Transit in China von ursprünglich 72 Stunden bzw. 144 Stunden auf 240 Stunden, also 10 Tage, verlängert. Außerdem wurde die Anzahl der betroffenen Häfen von 39 auf 60 erhöht. Die Zahl der Provinzen, autonomen Gebiete und regierungsunmittelbaren Städte, in denen ein Aufenthalt möglich ist, wurde von 19 auf 24 erhöht. Nicht zuletzt sind auch Reisen zwischen den Regionen erlaubt. Reuters kommentierte, dass China die Visabestimmungen für Touristen immer weiter gelockert habe, um noch mehr Menschen in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zu locken.

Seit Juli letzten Jahres hat China die Maßnahmen für den visafreien Transitverkehr kontinuierlich gelockert. Dahinter stehen die Bemühungen Chinas, seine Öffnung nach außen kontinuierlich auszubauen. Auf der gerade zu Ende gegangenen Zentralen Wirtschaftskonferenz wurde betont, dass die Öffnung nach außen auf hohem Niveau weiterentwickelt werden solle. Die Stärkung der Visafreiheit ist ein politischer Schritt in diese Richtung. Laut Statistik ist die Zahl der einreisenden Ausländer in den ersten 11 Monaten des laufenden Jahres landesweit um 86,2 Prozent auf über 29,21 Millionen gestiegen. Davon reisten über 17,44 Millionen Touristen visumfrei ein, was einem Zuwachs von 123,3 Prozent entspricht. Besonders beliebt sind die 72- und 144-Stunden-Regelungen für visumfreien Transit und Aufenthalt. Im laufenden Jahr ist die Zahl der Ausländer, die auf dieser Grundlage nach China einreisen, um 132,9 Prozent gestiegen.

Der finnische Präsident Alexander Stubb begrüßt die Entscheidung Chinas, Finnland in die einseitige Visafreiheit einzubeziehen. Die Zeitung „Croatia Daily“ bezeichnete Chinas Schritt als „gute Nachricht“. Esther Beggi, Global President des dänischen Biotech-Unternehmens Novonesis, sagte, die Visafreiheit sei zwar eine kleine Sache, aber von großer Bedeutung. Je schneller der Austausch von Personal möglich sei, desto einfacher werde es, nach China zu reisen. Die zwischenmenschlichen Kontakte würden immer besser.

Von der Ausweitung der Visafreiheit über die Verbesserung des Marktzugangs bis hin zur Optimierung des Geschäftsumfelds. China hat seine Öffnung nach außen auf hohem Niveau kontinuierlich vorangetrieben. China lädt noch mehr Ausländer ein, nach China zu reisen, China zu erleben und Chinas Chancen zu teilen.