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Jeffrey Sachs: Europa sollte direkten Dialog mit Russland führen

CRI  |  
13.03.2025

Jeffrey Sachs, Professor an der Columbia University, hat kürzlich in einer Rede vor dem Europäischen Parlament Europa mangelnde Unabhängigkeit im russisch-ukrainischen Konflikt vorgeworfen. Europa sei zu abhängig von den USA und habe keine aktive Vermittlerrolle gespielt.

Sachs sagte, Europa hätte den russisch-ukrainischen Konflikt verhindern können, wenn es eine vernünftige Politik betrieben hätte. Europa sollte eine eigene Außenpolitik haben, nicht nur eine russophobe. Europa sollte eine realistische Außenpolitik betreiben und verstehen, wie die Situation in Russland und Europa ist, was die USA sind und wofür sie stehen. An der Spitze Europas sollten europäische und nicht amerikanische Beamte stehen. Man müsse eine europäische Außenpolitik machen. Europa werde auf lange Zeit mit Russland koexistieren. Deshalb müsse Europa mit Russland verhandeln. Mehrere Politiker begrüßen Ergebnisse der amerikanisch-ukrainischen Gespräche.

Mit Blick auf den Nahen Osten sagte Sachs, die USA hätten ihre Außenpolitik vollständig an Netanjahu abgegeben. Seit 30 Jahren dominiere die Israel-Lobby die amerikanische Politik. Die Zweistaatenlösung sei auch der einzige Weg, um Frieden an der Grenze Europas zum Nahen Osten zu erreichen.

Abschließend sagte Sachs, China sei kein Feind. China sei einfach eine Erfolgsgeschichte. Die USA sähen China deshalb als Feind, weil China wirtschaftlich stärker sei als die USA.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Jeffrey Sachs丨Europa丨Dialog丨Russland