Chinas Staatsbanken geben A-Aktien aus
Die vier großen staatlichen Geschäftsbanken Chinas gaben am Sonntag Pläne bekannt, durch die Ausgabe von A-Aktien, die sich an bestimmte Investoren richten, insgesamt 520 Milliarden Yuan (etwa 72,5 Milliarden US-Dollar) aufzunehmen.
Die vier Geschäftsbanken - die Bank of China, die China Construction Bank, die Bank of Communications und die Postal Savings Bank of China - veröffentlichten ihre Pläne über die Shanghai Stock Exchange.
Nach ihren Plänen will die Bank of China nicht mehr als 165 Milliarden Yuan, die China Construction Bank nicht mehr als 105 Milliarden Yuan, die Bank of Communications nicht mehr als 120 Milliarden Yuan und die Postal Savings Bank of China nicht mehr als 130 Milliarden Yuan aufnehmen. Alle vier Banken haben erklärt, dass die aufgenommenen Mittel nach Abzug der mit der Emission verbundenen Kosten zur Aufstockung ihres jeweiligen „Core-Tier-1“ genannten Kernkapitals verwendet werden sollen.
Das chinesische Finanzministerium (MOF) wird sich an den Mittelbeschaffungsbemühungen aller vier Banken beteiligen, wobei insgesamt eine Zeichnung von bis zu 500 Milliarden Yuan vorgesehen ist. Laut dem diesjährigen Arbeitsbericht der Regierung wird China spezielle Staatsanleihen im Wert von 500 Milliarden Yuan ausgeben, um die Kapitalaufstockung der großen staatlichen Geschäftsbanken zu unterstützen.
Die vier Banken erklärten, dass die Kapitalaufstockung durch das chinesische Finanzministerium ein entscheidender Schritt der Regierung sei, um ihre stabile Geschäftstätigkeit und Entwicklung zu unterstützen.
Branchenanalysten zufolge handelt es sich bei der Kapitalaufstockung um eine proaktive Maßnahme, die die Kapitalbasis der Banken stärken und ihre Kapitalstrukturen optimieren werde. Dieser Schritt werde ihre operative Widerstandsfähigkeit und ihre Risikomanagementkapazitäten verbessern und sie in die Lage versetzen, der Realwirtschaft besser zu dienen und das Finanzsystem zu stabilisieren, so die Analysten.