Trumps „Gegenzölle“-Dekret von verschiedenen Seiten abgelehnt
Am Mittwoch hat US-Präsident Donald Trump ein Verwaltungsdekret über sogenannte „Gegenzölle“ unterzeichnet, wonach „minimale Basiszölle“ in Höhe von 10 Prozent gegenüber Handelspartnern erhoben werden sollen. Gegenüber einigen Handelspartnern sind höhere Zölle vorgesehen.
Nach Bekanntwerden der Informationen fielen die Aktien- und Futureskurse in den USA insgesamt drastisch. Der Marktwert von Apple Inc. sank um ca. 250 Milliarden US-Dollar.
EU-Ratspräsident Antonio Costa warnte, der Handelskrieg werde den Westen nur schwächen. Die EU müsse „entschlossen und klug“ auf die US-Zölle reagieren.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sagte, Italien werde sich mit seinen europäischen Partnern beraten und Maßnahmen ergreifen, um die Interessen des Staates zu verteidigen.
Der kanadische Premierminister Mark Carney sagte, Trumps Zollpolitik werde „das globale Handelssystem grundlegend verändern“. Kanada werde entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Laut einer am Mittwoch von US-Medien veröffentlichten Meinungsumfrage sind 58 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner der Meinung, dass Trumps Politik, zusätzliche Zölle zu erheben, der US-Wirtschaft schaden und zu einem Anstieg der Inflation in den USA führen werde.