China äußert starke Besorgnis bei WTO über „reziproke Zölle“ der USA
Bei der ersten Sitzung des Güterhandelsrats der Welthandelsorganisation (WTO) am Mittwoch in Genf hat China seine große Besorgnis über die US-amerikanischen „reziproken Zölle“ und deren schädliche Auswirkungen zum Ausdruck gebracht. China forderte die Vereinigten Staaten nachdrücklich auf, sich an die Regeln der WTO zu halten und negative Folgen für die Weltwirtschaft sowie das multilaterale Handelssystem zu vermeiden.
Die Äußerungen Chinas stießen auf ein breites Echo. 46 WTO-Mitglieder, darunter die EU, Großbritannien, Kanada, Japan, die Schweiz und Norwegen, forderten die USA auf, sich tatsächlich an die WTO-Regeln zu halten.
China wies darauf hin, dass die „reziproken Zölle“ der USA weit über die von der WTO zugesagten Zollbeschränkungen hinausgingen. Die willkürliche und unilaterale Verhängung zusätzlicher diskriminierender Zölle sei ein typisch unilateraler, protektionistischer und tyrannischer Akt.
Die EU, Großbritannien, Kanada, Japan und Südkorea warfen den USA vor, mit ihren Zollmaßnahmen die internationale Handelsordnung zu stören und die Stabilität globaler Industrie- und Lieferketten zu sabotieren. Sie schadeten den Interessen von Produzenten und Konsumenten in allen Ländern, auch in den USA.