Die gesellschaftlichen kulturellen Aktivitäten werden immer lebhafter und die diesbezüglichen Arbeiten werden kontinuierlich vorangetrieben. Von 2001 bis 2005 wurden politische Richtlinien zum kulturellen Aufbau an der Basis, zum Projekt zur gemeinsamen Nutzung kultureller Informationsressourcen und zum Schutz immateriellen Kulturerbes erlassen. In dieser Zeitspanne wurden gesellschaftliche Kulturveranstaltungen wie Festivals mit ausgewählten Bühnenstücken volkstümlicher Ensembles und Wettbewerbe mit kulturellen Darbietungen von Berufstätigen, Kindern und Senioren im ganzen Autonomen Gebiet durchgeführt. Dabei haben die Teilnehmer 43 Preise auf Landesebene wie den Preis "Stars in Vielzahl" erhalten. Dabei wurden auch 30 Fachkräfte mittleren Rangs für Massenkultur, die für bestimmte Ortschaften vorgesehen waren, über einhundert Leiter der Kulturhäuser beziehungsweise -stationen sowie über 160 führende Kräfte für Kulturwesen auf Basisebene fortgebildet.
Dem Bedarf der Kulturarbeit entsprechend werden in den kommenden fünf Jahren in Tibet die Fördermittel weiterhin gesteigert werden, wobei schwerpunktmäßig eine Reihe wichtiger kultureller Einrichtungen aufzubauen ist, die für die Entwicklung des Kulturwesens und für das kulturelle Leben der Volksmassen unentbehrlich sind. Dabei wird schrittweise eine grundlegende kulturelle Infrastruktur im ganzen Autonomen Gebiet geschaffen werden, die sich aus Volkskunsthallen, Bibliotheken, Ausstellungshallen und Kunstensembles und den Kulturzentren auf Kreisebene, Kulturstationen auf Gemeindeebene und Kulturhäusern auf Dorfebene zusammensetzt. Es ist angestrebt, dass in Tibet bis 2010 die Ausgaben der Einwohner von Stadt und Land für den Konsum von Kultur und Unterhaltung mehr als 5 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen und damit die mit der Kultur im Zusammenhang stehende Industrie als wichtiger Motor das Wachstum der tibetischen Wirtschaft vorantreibt.
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