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Anhang
Mehr über Tibet:
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Bilder aus dem weiten Land
100 Fotografen sehen Tibet
Die Tibetbahn - Bilder einer Reise
Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn
40 Jahre Autonomes Gebiet Tibet
Herbststimmung in Tibet
Souvenirs und Spezialitäten aus Tibet
2006       2005

Kultur

Rundfunk und Fernsehen

Tibet liegt im Durchschnitt 4000 Meter über dem Meeresspiegel, auf dem mehr als 1,22 Millionen Quadratkilometer großen Gebiet gibt es im Durchschnitt nicht einmal drei Menschen pro Quadratkilometer. Um das Problem des Empfangs von Rundfunk und Fernsehen in abgelegenen Gebieten zu lösen, leitete die Zentralregierung 1999 ein Projekt in Tibet ein, in dem alle Dörfer ans Rundfunk- und Fernsehnetz angeschlossen werden sollen. Dafür stellte die Zentralregierung in den letzten sechs Jahren insgesamt 180 Millionen Yuan zur Verfügung. Es wurden fünf Arten von Stationen errichtet, nämlich Sende- und Relaisstationen für Rundfunk und Fernsehen, Rundfunksende- und Relaisstationen, Fernsehsende- und Relaisstationen, Fernseh-Relaisstationen sowie kleine Kalbelfernsehstationen in den Dörfern. Damit hat sich in groben Zügen ein Versorgungsnetz von Rundfunk und Fernsehen gebildet, das mit verschiedenen technischen Mitteln wie drahtloser Übertragung, Verkabelung  und Satellitenübertragung arbeitet. Bis Ende 2005 gab es in Tibet insgesamt 79 Relaisstationen von der Ebene des Kreises aufwärts und eine spezielle Satellitenempfangsstation; 7456 Dörfer wurden ans Rundfunk- und Fernsehnetz angeschlossen, 84,87 Prozent beziehungsweise 85,97 Prozent der Dörfer können nun Rundfunk und Fernsehen empfangen. Das Ziel, dass alle Verwaltungsdörfer ans Rundfunk- und Fernsehnetz angeschlossen sind, wurde im Großen und Ganzen erreicht.

Im Jahr 2005 wurden Bearbeitung und Ausstrahlung von Programmen der Volksrundfunkstation Tibet digitalisiert. Die Anlagen für die Digitalisierung der Recherche und Bearbeitung von Nachrichtenprogrammen, Programmen zu Spezialthemen, Kultur und Kunst und ein Teil der Anlagen für Übersetzungen der Fernsehstation Tibet werden gerade erneuert. Für das ganze Autonome Gebiet wurde die Grundstruktur eines Systems aufgebaut, das die Zuverlässigkeit der Ausstrahlung garantiert und die Bewältigung von Notfällen regelt. Die Qualität der Ausstrahlung von Rundfunk und Fernsehen und die Zuverlässigkeit der Ausstrahlung erreichten das höchste Niveau. Zur Zeit gibt es in Tibet bereits Fernsehkanäle mit tibetischen Programmen und Rundfunksendungen auf Tibetisch und im Khamba-Dialekt. Dabei erreicht die Einschaltquote bei tibetischen Fernsehkanälen über 90 Prozent. Die ins Tibetische übersetzten Programme und auf Tibetisch gesendeten Nachrichten werden immer stärker von Bauern und Hirten beachtet. Rundfunk und Fernsehen sind bereits ein wichtiger Bestandteil des Lebens der Tibeter geworden. Sie erweitern den Horizont der tibetischen Bauern und Hirten und bereichern ihr kulturelles Leben in der Freizeit. Seit 2004 werden Auszüge der gemeinschaftlichen Nachrichtensendung des Chinesischen Zentralfernsehens CCTV am gleichen Tag übersetzt und gesendet, dadurch können die Tibeter und die Stadtbewohner von Beijing am gleichen Tag die gleichen Nachrichten empfangen. In Zukunft werden in Tibet weitere tibetischsprachige Programme eingerichtet, damit man in den Agrar- und Viehzuchtgebieten drei bis fünf Rundfunkprogramme und acht Fernsehprogramme empfangen kann. Dadurch wird ein öffentliches Dienstleistungssystem für Rundfunk und Fernsehen schrittweise in den ländlichen Gebieten etabliert.


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