Sommerpalast

Der Sommerpalast der Kaiserfamilie (Yiheyuan) ist eine der Hauptattraktionen Beijings und gilt als Meisterwerk chinesischer Landschafts- und Gartenarchitektur. Die sehr schönen Gartenanlagen mit den mit insgesamt 3000 Wohngebäuden, Tempeln und Pavillons umfasst unter anderem den künstlich angelegten Kunming See. Eine Brücke mit 17 Bögen verbindet das Ufer mit der Nanhu Insel. Bei unseren Besuch im Park zogen wir eine angenehme und ruhige Bootsfahrt dem Spaziergang über die Brücke vor und genossen die Landschaft.

Seit 1998 gehört der Sommerpalast zum UNESCO Weltkulturerbe. Ursprünglich 1764 fertiggestellt, war er die Sommerresidenz der Kaiser der Qing-Dynastie. Beeindruckend ist die Halle der Langlebigkeit mit dem 728 Meter langen Wandelgang am Seeufer, dessen über 8000 prächtige Bilder verschiedene Geschichten, mythologische Szenen sowie Landschafts-, Vogel- und Blumenmotive darstellen. Nordwestlich davon, unmittelbar am Ufer des Kunming-Sees, steht das bekannte Schiff „Qingyanfang“ mit seinem Rumpf aus Marmor – die Aufbauten bestehen aus Holz.

Der Tag neigte sich dem Ende zu und wir mussten uns beeilen, um die berühmte, etwa 300 Meter lange Suzhou-Straße mit ihren über 60 Geschäften noch zu sehen. Entlang des „Black Lake“ gelegen, imitiert die Straße den alten Stil der Geschäfte an den Flussufern der bekannten Stadt Suzhou (Provinz Jiangsu). Die dem Original nachempfundene Straße diente als Ort zur Unterhaltung der Kaiserfamilie und den Konkubinen.

Wenn der Hofstaat spazieren ging, mussten die Eunuchen und Hofdamen als Hausierer, Kunden und Verkäuferinnen das Marktleben imitieren. Auch ich habe an diesen Ort meine ganzen Geschenke und Mitbringsel eingekauft und bekam noch einen ordentlichen Teil berühmte Weissagungen, fröhliche Geschichten und mystische Legenden über China und die vier Chinesischen Schönheiten mit auf den Weg.