China spielt Schlüsselrolle beim Klimaabkommen

07.12.2015

China reflektiert die Ansichten aller Entwicklungsländer für die entwickelte Welt und nimmt bei den andauernden Verhandlungen in Paris eine Brückenfunktion zwischen den Entwicklungsländern und den Industriestaaten ein, wie der chinesische Verhandlungsführer mitteilte.

Mit dieser Rolle könne China mit einem multilateralen Ansatz so genannte „Landezonen“ für die schwierigsten Probleme erwirken, so der Verhandlungsführer. Am Samstag hatten sich die Delegationen aus 196 Ländern auf einen 48-seitigen Entwurf geeinigt, eine deutlich knappere Version verglichen mit den knapp 100 Seiten, die Anfang des Jahres im schweizerischen Genf zusammengestellt wurden. Am heutigen Montag soll der zweiwöchige Klimagipfel auf eine höhere Ebene gehoben werden, denn dann werden die Minister beginnen, feine Unterschiede zu prüfen und die Optionen für einen endgültigen Entwurf einzugrenzen.

Xie Zhenhua, Klimabeauftragter und Leiter der chinesischen Delegation in Paris, sagte, dass China als Mitglied der BASIC-Länder (Brasilien, Südafrika, Indien und China) und den G77 plus China (ein loser Zusammenschluss von Entwicklungsländern bei der UN) eine Brückenfunktion innehat, den Industrienationen die Ansichten der Entwicklungsländer zu vermitteln.

Von Beobachtern ist zu erfahren, dass der jetzige Entwurf eine kürzere und klarere Version ist, doch Themen wie Finanzierung und Transparenz weiterhin Knackpunkte bleiben. Chinas Verhandlungsführer Su Wei sagt zu den anstehenden Verhandlungen: „Die schwierigste Aufgabe wird es sein, aus den vorhandenen Zutaten ein französisches Mahl zu zaubern, das dem Geschmack aller Parteien entspricht. Allen ist klar, dass China bei den zähen Klimaverhandlungen in der ersten Woche eine aktive und konstruktive Rolle gespielt hat.“

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China , Klimaabkommen, Entwicklungsländer , Paris, Klimagipfel