Geschichte eines chinesischen Marschalls in Deutschland

Auf den Spuren von Zhu De in Göttingen

31.05.2021

An der ehemaligen Residenz von Zhu De ist eine Gedenktafel an der Wand angebracht. (Foto von Shan Yuqi/ Xinhua)


Im Mai gehen die Kirschblüten in Göttingen prächtig auf. Die Allee auf dem Campus der Georg-August-Universität mit ihren blühenden Zierkirschbäumen gibt zu dieser Jahreszeit eine beliebte Kulisse für Fotos ab.


Vor 98 Jahren begann der damals 36-jährige Zhu De, der aus dem von Krieg und Armut geprägten China nach Deutschland gekommen war, an dieser renommierten Hochschule in Mitteldeutschland mit seinem Soziologiestudium. Er wollte einen Weg zur Rettung seiner Nation und Landsleute finden.


Der junge Offizier lebte zu jener Zeit schon seit einem Jahr in Deutschland und trat in Karl Marx' Heimatstadt Trier der Kommunistischen Partei Chinas bei. Obwohl er viele tausend Meilen von seinem Heimatland entfernt war, festigte Zhu seine Überzeugung von Kommunismus und Vaterlandsliebe. Durch die jahrzehntelangen Anstrengungen während der Revolutionszeit Chinas wurde er einer der Gründungsväter der Volksrepublik. 1949, als die Gründungszeremonie feierlich begangen wurde, durfte Zhu die Rangliste der zehn Marschälle des Landes anführen.


Anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas besuchten Xinhua-Korrespondenten die Universitätsstadt und recherchierten in den Archiven, um die Geschichte des chinesischen Marschalls in Deutschland zu erkunden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Marschall,Deutschland,Zhu De,Göttingen