Nachdem Chinas Fluggesellschaften erst kürzlich einen neuen Weltrekord für die längste Zeitdauer ohne Unfall aufgestellt hatten, kam es Montag im südchinesischen Guangxi zu einer Katastrophe. Eine Boeing 737 von China Eastern stürzte in einer Bergregion ab. Möglicherweise kamen alle 132 Menschen an Bord ums Leben. 

Am 21. März eilten Such- und Rettungskräfte zur Absturzstelle in der Provinz Guangxi. Xinhua

Eine Boeing 737 von China Eastern ist am frühen Montagnachmittag in der südchinesischen Autonomen Region Guangxi der Zhuang abgestürzt, wodurch an der bergigen Unglücksstelle ein Waldbrand verursacht wurde. An Bord des abgestürzten Flugzeugs befanden sich 132 Personen, darunter 123 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder.

Die Maschine mit der Flugnummer MU 5735 war um 13:15 Uhr vom Flughafen Kunming Changshui in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gestartet und sollte um 15:07 Uhr in Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong ankommen.

Die Flugdaten des Informationsanbieters VariFlight zeigen, dass Flug MU5735 nach dem Start vom Flughafen Kunming in einer Höhe von etwa 8.869 Metern unterwegs war. Um 14:19 Uhr sank das Flugzeug dann aber plötzlich deutlich, während die Fluggeschwindigkeit von etwa 845 Stundenkilometern ebenfalls abnahm. Um 14.21 Uhr verlor Flug MU5735 sein ADS-B-Radarsignal und auch den Kontakt zur Bodenzentrale.

Nach den Flugzeugdaten zu urteilen, gibt es keine Informationen über den Kontakt des Piloten mit dem Bodenpersonal. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Flugzeug in Reiseflughöhe an Leistung verlor, was dazu führte, dass der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug verlor. Dies würde ein sehr schwerwiegendes technisches Versagen darstellen, bei dem das Flugzeug unweigerlich in einen schnellen Sinkflug übergeht, erklärte Wang Ya'nan, Chefredakteur des in Beijing ansässigen Magazins „Aerospace Knowledge“, am Montag.

Die genaue Ursache könne jedoch erst ermittelt werden, wenn die Blackbox geborgen worden sei, merkte er an.