Absturz eines China Eastern-Flugzeugs in Südchina
Dies ist das Wrack des Flugzeugs, das an der Absturzstelle in der Provinz Guangxi verstreut liegt. Xinhua
Bei dem betroffenen Flugzeug handelt es sich um eine Boeing 737-800, die der Yunnan-Tochtergesellschaft der China Eastern Airlines gehört und bereits seit etwas mehr als sechseinhalb Jahren in Betrieb ist. Das Flugzeug war im Juni 2015 ausgeliefert worden. China Eastern Airlines hat nun beschlossen, alle Boeing 737-800 des Unternehmens zunächst am Boden zu lassen. Die Fluggesellschaft hat außerdem seinen Notfallmechanismus aktiviert, eine Arbeitsgruppe an den Unglücksort entsandt und eine spezielle Notfall-Hotline für die Familien der Opfer eingerichtet.
Gegen 15 Uhr am Montag habe die Feuerwehr von Wuzhou ein Rettungsteam mit 25 Löschfahrzeugen und 117 Feuerwehrleuten zum Unglücksort entsandt, wie ein Beamter der Feuerwehr am Montag berichtete.
„Da der Unfallort jedoch zu abgelegen und in den Bergen liegt, konnten die Löschfahrzeuge das Wrack nicht erreichen, und die Feuerwehrleute mussten zu Fuß eindringen", erklärte ein Feuerwehrmann per Telefon. Später eilten 538 Feuerwehr- und Rettungskräfte aus ganz Guangxi zum Unfallort, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen. Das Feuer war gegen 17:15 Uhr Ortszeit gelöscht. Bis zum Redaktionsschluss wurden keine Verletzten gemeldet.
Die Gesundheitsbehörde von Guangxi hat zudem ein Team von 12 Spezialisten für Intensivpflege, Verbrennungen und orthopädische Chirurgie zur Unterstützung entsandt. Auch die Gesundheitsbehörde der Stadt Wuzhou schickte mehr als 80 Mediziner und 36 Krankenwagen an den Unglücksort, wo sie Rettungsstellen einrichteten und Blutkonserven sowie alle Arten von Rettungsmaterial und Ausrüstung bereitstellten. Es wird außerdem erwartet, dass mehr als 50 Psychologen vor Ort hinzukommen werden.
Was die Zahl der Opfer in den Flugzeugen anbelangt, so sieht die Lage düster aus: Es sei nicht auszuschließen, dass alle Personen an Bord ums Leben gekommen sind. Darüber hinaus sei die Suche und Rettung aufgrund des Geländes um die Absturzstelle extrem schwierig, während die Auswirkungen des Waldbrands ein hohes Risiko für alle darstellen würden, die den Absturz eventuell überlebt hatten, verdeutlichte erden Ernst der Lage.