Beijing – eine Stadt in der Natur?

Ausflug in die wunderschöne Landschaft in unmittelbarer Nähe Exklusiv

Quelle: german.china.org.cn
07.06.2022
 

von Oliver Eschke


Beijing und Natur – die meisten Menschen, die noch nicht die Gelegenheit hatten, Chinas Hauptstadt persönlich zu bereisen, runzeln bei diesem Wortpaar wahrscheinlich erst einmal skeptisch die Stirn. Doch der folgende Reisebericht gibt einen Einblick darin, wie einfach und schnell man die Wolkenkratzer und Betonbauten tatsächlich gegen Gebirge, Flüsse und Grünflächen tauschen kann.

 

Seit über zwei Jahren nun schon macht die COVID-19-Pandemie das internationale und vor allem interkontinentale Reisen schwierig. Nachdem China im Frühjahr 2022 nun auch von der Omikron-Variante getroffen wurde, sind zeitweise auch Reisen im Inland umständlich geworden. Daher empfiehlt es sich für die Einwohner Beijings, ihre nähere Umgebung zu erkunden. Wie sehr sich das lohnt, beweist ein jüngster Ausflug nach Huairou auf eindrucksvolle Weise.

 

Huairou: Ski im Winter – Wandern im Sommer


Je nach Verkehrsmittel und Verkehrslage dauert es nur circa 1,5 Stunden, um das Großstadtzentrum Beijing mit den zahlreichen Hochhäusern und vielbefahrenen Straßen hinter sich zulassen, um sich in der schönen Natur in Huairou, etwa 50 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums, zu erholen. Dort befinden sich nicht nur der wunderschöne Yanqi-See (samt eines Kempinski Hotels mit einem einzigartigen Design), sondern auch mehrere Abschnitte der Großen Mauer und dementsprechend eine Vielzahl an Wanderwegen im Gebirge. Eine einzige Zahl macht deutlich, wie viel Natur Huairou zu bieten hat: Gebirge machen 89 Prozent der Fläche des Bezirks aus! Im Winter kann man sich in einem davon im „Huaibei Ski Resort“ auf die Skischanze stürzen, im Sommer hat man die Wahl, die herrliche Aussicht zu genießen, die sich bietet, nachdem man einen der vielen Wanderwege beendet hat. 


Wie eine andere Welt! Dabei ist der Moshikou-Pass nur circa 80 Kilometer vom Beijinger Stadtzentrum entfernt. (Foto: Oliver Eschke)


Der Moshikou (auf Deutsch etwa: „Der Pass am Schleifstein“)-Abschnitt der Großen Mauer gehört noch eher zu den „Geheimtipps“ und wird daher deutlich weniger von Touristen frequentiert, wie beispielsweise die Badaling- oder Mutianyu-Abschnitte. Man kann dort also in Ruhe Stufe um Stufe erklimmen, um zu der ehemaligen Zitadelle an der Spitze zu gelangen. Von dort hat man den perfekten Blick auf den 1973 künstlich geschaffenen Wasserdamm – eine weitere Besonderheit dieses Abschnitts.  

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Schlagworte: Beijing,Huairou,Mauer,Natur,Reise

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